Neuengamme (elö). Gottes Segen und den Wunsch, alle sportlich ambitionierten Teilnehmer an drei Radtouren mögen heil und gesund zurück nach Neuengamme kommen, gab Pastorin Doris Spinger gestern mit auf den Weg.

Sie freute sich, dass mehr als 160 Männer, Frauen und Kinder statt des Sonntagsanzuges Radlerhosen und Trikots während des Radsportgottesdienstes (Rago) in der St.-Johannis-Kirche trugen. Der Grund: Es ging auf Pedalen hinaus in Gottes schöne Welt. "Das tolle Wetter habe ich natürlich bei meinem Chef bestellt", sagte Doris Spinger strahlend.

Den Startschuss zum dritten "Rago" gab sie mit Organisator Hajo Burkhardt. Der hatte die Touren ausgearbeitet. Klar, dass der harte Rago-Kern der Kirchengemeinde mit leuchtendem Beispiel in den Trikotfarben von St. Johannis voran ging und die 50-Kilometer-Strecke nahm. Der Klassiker "10 Dörfer plus" führte über Bergedorf, Escheburg, Hohenhorn, Hamwarde, Wiershop, Tesperhude und zurück entlang der Elbe.

Wohlbehalten kehrten die letzten Radler gegen 14 Uhr zurück. Stärken konnten sie sich im Gemeindegarten beim gemütlichen Beisammensein. Dort saß auch Petra von Finte. Sie war von Lüneburg aus mit ihrem Milan GT, einem voll verkleideten Velomobil, liegend gestartet. Für sie bot sich die Tour als Training an: Sie will im Juli auf dem Lausitzring den Weltrekord brechen.