Mann wird bei Löscharbeiten verletzt

In Wohnraum 6 der Asylbewerberunterkunft an der Sandwisch brach am Pfingstsonntag gegen 1.30 Uhr ein Feuer aus. Unter anderem brannte eine Matratze. Anwohner hatten die Rauchentwicklung bemerkt und halfen dem Zimmer-Bewohner (32) aus Algerien bei dessen Versuchen, das Feuer selbst zu löschen - mit Erfolg. Als die Berufsfeuerwehr Billstedt und die Freiwillige Feuerwehr Moorfleet sowie Rettungswagen und Notarzt angerückt waren, hatten die Bewohner der Wohncontainer die Flammen mit Feuerlöschern bereits erstickt.

Zahlreiche Rauchmelder piepten, weil der Rauch sich schnell in dem Wohncontainer-Komplex auf dem Schulgelände ausbreitete. Deshalb kontrollierten Feuerwehrleute unter Atemschutz sämtliche Räume. Verschlossene Zimmer, in denen sich niemand aufhielt, wurden zur Kontrolle und zur Belüftung mit Spezialwerkzeug aufgebrochen.

Die Polizei schließt Brandstiftung als Ursache aus. Sie geht davon aus, dass sich das Feuer aus Unachtsamkeit in einem Mülleimer in dem Raum entzündet hatte.

Der Algerier hatte sein brennendes Zimmer noch während der Löscharbeiten verlassen und konnte bis gestern Abend nicht aufgefunden werden, heißt es von der Polizei. Einer seiner Nachbarn (43) hatte eine Fensterscheibe des Wohncontainers eingeschlagen, um von außen zu löschen. Dabei erlitt der Mann leichte Schnittverletzungen. Sie wurden von den Rettungsassistenten vor Ort behandelt.