Challenge für Spaß und Zusammenhalt

Was ist denn da los? Spaziergänger, die ihre Hunde am Eichbaumsee ausführen, bleiben verwundert stehen. In der Dove-Elbe treibt ein Mann im leuchtend-gelben Gockel-Kostüm, fuchtelt wild mit den "Flügeln" und gackert um Hilfe. Die naht auch schon per Boot - besetzt mit zehn Helfern der Freiwilligen Feuerwehr Allermöhe. Doch statt das "Huhn in Seenot" an Bord zu nehmen, springen alle Feuerwehrleute mit voller Montur ins Wasser. Großes Gelächter, großer Spaß. "Alles im Kasten", ruft Meike Schröder den durchnässten Feuerwehrkameraden zu. Sie hat die ungewöhnliche "Tierrettung" vom Strand an der Pferdeschwemme aus gefilmt. "Los Beeilung! Wir haben noch eine Stunde, dann muss der Clip online sein."

Bundesweit stürzen sich Helfer von Freiwilligen Feuerwehren derzeit kurzentschlossen in ihren Uniformen ins Wasser. "Cold Water Challenge" heißt die Spaß-Aktion bei Facebook. Die Regeln sind einfach: Eine Feuerwehr nominiert drei weitere Wehren. Diese müssen dann binnen 24 Stunden ihr Video vom lustigen Bad im kalten Wasser online stellen. Verpassen Sie die Deadline - wie jüngst die FF Pöseldorf - müssen die Kameraden die nominierende Wehr zum Grillen einladen.

Im Landgebiet schlagen sich der Wehren dafür gegenseitig vor. Die Freiwilligen Feuerwehren Kirchwerder-Nord, Krauel, Bergedorf-Bille, Warwisch und Reitbrook sind schon baden gegangen - die Liste wächst täglich. "Die Videos zeigen, dass wir in den Freiwilligen Wehren jede Menge Spaß und Teamgeist haben", sagt Kay Hastedt, der im Hühner-Kostüm steckte. "Und damit ist die Challenge nicht nur Quatsch, sondern auch eine gute Nachwuchswerbung für die Feuerwehr."