Kirchwerder (ten). Schnelle Reaktionen und ein aufmerksamer Blick für die Umgebung sind für Sebastian Tietz als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf selbstverständlich.

Und so entging dem 20-Jährigen aus Ochsenwerder am Donnerstag auch ein Geraschel am Ufer der Elbe nicht, als er beim traditionellen "Anbooten" mit Kollegen anderer Freiwilliger Wehren mit dem Motorboot auf dem Wasser schipperte. Sofort zückte er sein Handy, als er erkannte, wer sich da Höhe Wrauster Bogen Richtung Wasser bewegte: ein Biber, farblich zwischen den bräunlichen Steinen der Uferbefestigung bestens getarnt. "So ein Tier sieht man ja auch nicht alle Tage", freut sich der 20-Jährige über den Schnappschuss.

Experten wie Frederik Landwehr von der Loki-Schmidt-Stiftung und die 15 sogenannten ehrenamtlich arbeitenden Biber-Betreuer vermuten bis zu 15 Biber in fünf Revieren in den Vier- und Marschlanden.