Projekt: Landfrauenverband bringt Kita-Kindern Natur näher

Die "Gartenzwerge", die der Landfrauenverband Hamburg mit seinem neuen, gleichnamigen Projekt ansprechen will, sind zwar klein, aber quicklebendig, quirlig und neugierig: Es sind die Jungen und Mädchen, die die Kindertagesstätten der Hansestadt besuchen. Um die "Gartenzwerge" im Bezirk Bergedorf kümmert sich unter anderem Elke Stubbe aus Billwerder. Die ehemalige Vorsitzende des Hamburger Verbandes war nun erstmals unterwegs, um Kita-Kinder für die Natur und landwirtschaftliche Produkte zu begeistern. Begleitet wurde sie von Ingeborg Offen vom Ortsverband Curslack-Neuengamme. Im Kindergarten "Boberger Füchse" pflanzten die Landfrauen mit Drei- bis Sechsjährigen Kresse und Sonnenblumenkerne, wurden die Kleinen spielerisch mit Radieschen, Äpfeln und anderen landwirtschaftlichen und gärtnerischen Erzeugnissen vertraut gemacht.

Die 17 Kinder pflanzten Sonnenblumenkerne in kleine Tontöpfe, die sie selbst bemalt hatten. In einem Mini-Gewächshaus mit Plastikwänden säten die Nachwuchs-Gärtner Kresse aus. Bei einem zweiten Besuch sieben Tage später konnte die Kresse schon geschnitten werden. "Auch die Sonnenblumensamen sprießen schon", sagt Elke Stubbe. Die Kresse und andere Kräuter rührten die Kinder in Quark und genossen ihn mit Crackern. Die Landfrauen waren von der Begeisterung, Neugier und dem bereits vorhandenen Wissen der "Füchse" angetan: "Die kennen sich schon gut aus. Kinder auf dem Lande haben halt einen größeren Bezug zur Natur als Stadtkinder", sagt Elke Stubbe.

Der nächste Abstecher führt die Landfrauen im Herbst daher zu "Gartenzwergen" in der Hamburger Innenstadt - es sei denn, es melden sich weitere Kita-Mitarbeiter, die mit den Landfrauen noch für die Sommermonate zwei kostenlose, jeweils gut einstündige Besuche verabreden wollen. Telefon: (040) 7 34 08 83.