Farbenfroh: “Pflanze des Jahres im Norden 2014“ vorgestellt

Sie wurde von dem japanischen Pflanzenexperten Ushio Sakazaki gezüchtet, stammt aus Südamerika und erinnert optisch an die Petunie - die "Pflanze des Jahres im Norden 2014". Gestern stellten Andreas Kröger und Dr. Frank Schoppa vom Gartenbauverband Nord (GVN) sowie Fernsehgärtner John Langley die Calibrachoa mit dem markanten Namen "Miss Pink Sunshine" im Gartenbaubetrieb Stender vor.

In der Mitte der pinkfarbenen Blüten hat die Beet- und Balkonpflanze einen gelben Tupfer. Einzelne Linien ziehen sich sternförmig bis zum Rand - daher der sonnige Name. "Die Triebe werden bis zu 50 Zentimeter lang, wobei die Calibrachoa einen kompakten, kugeligen Wuchs behält", sagt Fernsehgärtner John Langley und fügt hinzu: "Ihre Blüten und Blätter verkleben und brechen nicht, richten sich nach einem Schauer schnell wieder auf." Aufgrund ihrer Herkunft habe die Pflanze auch mit viel Sonne keine Probleme. Langley: "Ihre leuchtende Blütenfarbe behält die Pflanze bis spät in den Oktober hinein - vom Eis bis zum Eis."

Aufgrund ihrer Schönheit und weil sie so robust ist, entschieden sich die Juroren vom GVN (Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern) und vom Wirtschaftsverband Gartenbau (Niedersachsen, Bremen) für die Calibrachoa als sechste "Pflanze des Jahres im Norden". Ihre Vorgänger wurden bis zu 120 000-fach in ganz Norddeutschland verkauft. "Miss Pink Sunshine" kostet zwischen 3 und 4 Euro, ist ab Mai im Fachhandel erhältlich.

Andreas Kröger, GVN-Vizepräsident und Präsident der Hamburger Landwirtschaftskammer, wies bei der Präsentation der Neuzüchtung auf die wachsende Nachfrage nach regionalen Produkten hin: "Mit 'Miss Pink Sunshine' reagieren wir erneut auf aktuelle Herausforderungen am Markt. Die Pflanzen wachsen auch in Vier- und Marschländer Betrieben, haben zu den Verkaufsstellen nur kurze Transportwege." Schoppa, Geschäftsführer des GVN, betonte einen weiteren entscheidenden Pluspunkt: "Wer hier erzeugte Produkte wie die 'Pflanze des Jahres im Norden' kauft, stärkt damit auch die Region."