Stadtwerkstatt: Öffentliches Plenum

Wie sieht Ochsenwerder Zukunft aus? Wo soll das Dorf in welcher Form wachsen? In vier Stadtwerkstätten haben sich Interessierte gemeinsam mit Fachleuten intensiv Gedanken über Ochsenwerders Perspektiven gemacht. Axel Schneede, Abteilungsleiter Stadt- und Landschaftsplanung im Bezirk, hat sich über sehr konstruktive Diskussionen gefreut. Das Ergebnis wird am Freitag, 11. April, von 17 Uhr an bei der fünften, öffentlichen Stadtwerkstatt in der Schule am Elversweg 44 vorgestellt.

Thomas Wilken (Kontor 21) moderiert die Stadtwerkstatt, die vom Stadtplaner Stefan Röhr-Kramer (WRS Architekten & Stadtplaner) und Landschaftsarchitekt Daniel Lichtenstein (Lichtenstein Landschaftsarchitekten) sowie Mitarbeitern des Bezirksamtes und Ortspolitikern begleitet wird. Nach wie vor handelt es sich bei den Planungen um Vorschläge für mögliche Entwicklungen in den nächsten 30 bis 40 Jahren.

Allein die Entwicklung der Fläche am Avenberg ist bereits beschlossen. Dort sollen auf 4,44 Hektar insgesamt 106 Wohnungen in Einzel-, Doppel-, und Reihenhäusern sowie Stadtvillen entstehen. Die Priorität der Entwicklung der anderen Potenzialflächen zu bestimmen, wird eine der Aufgaben in der fünften Werkstatt sein. Im Stadtplanungsausschuss am 7. Mai, der letzten Sitzung vor den Wahlen, könnte sie vielleicht schon politisch bewertet werden.

Seit dem ersten, öffentlichen Stadtwerkstatt-Treffen im Oktober 2013 hat sich viel getan. Aus der Bestandsaufnahme sind konkrete Vorschläge geworden. Die Entwicklungsperspektive geht von etwa 500 neuen Wohnungen und 1300 Einwohnern (heute ca. 2300) und der Ansiedlung eines Nahversorgers aus. Herauskristallisiert haben sich Potenzialflächen am Elversweg gegenüber der Schule, Elversweg/Dorferbogen, Landscheideweg und Landstraße, Kirchendeich (erste Wahl für einen Nahversorger), Schwersweg (am historischen "Butterberg" 2. Wahl für Handel) und Spadenländer Weg.

Dabei mauserte sich etwa die anfänglich schmale Fläche parallel zum Elversweg zu einem 5,35 Hektar großen Areal mit möglichen 120 Wohnungen inklusive einer "Begegnungsfläche". Im Plenum am Freitag diskutiert werden könnte unter anderem die Frage, wie die Grünfläche im Zentrum gehandhabt werden soll.

Dass sich die Bebauung nicht überall "schachbrettartig" gegenüberstehen muss, zeigt besonders der jetzige Vorschlag für die Potenzialfläche "Landscheideweg". Dort könnten Häuser an einseitig schwungvoll gebogenen Wegen errichtet werden.