Neuengamme (tv). Ist dieser Mann einfach nur ein sagenhafter Pechvogel - oder ein geradezu gemeingefährlich schlechter Autofahrer?

In zwei aufeinander folgenden Nächten hat ein 31-jähriger Mann aus Neuengamme zwei schwere Autounfälle gebaut, dabei seinen eigenen VW Passat zu Schrott gefahren, den Opel Vectra seines Vaters und den geparkten Honda eines Anwohners schwer beschädigt.

Mit Vaters Opel befuhr der Mann in der Nacht zu Sonnabend den Neuengammer Hausdeich in Richtung Heinrich-Stubbe-Weg. In Höhe der Hausnummer 291 krachte er gegen den geparkten Honda, kam 50 Meter weiter mit Achsenbruch zum Stehen. Zeugen beobachteten, wie er ausstieg und sich aus dem Staub machte. Schaden am Opel: 5000 Euro, am Honda: 7000 Euro.

Am Sonnabend gegen Abend meldete sich der Mann bei der Polizei und gab zu, dass er den Wagen gesteuert und den Unfall verursacht hatte. "Da war es für einen Alkohol-Test natürlich zu spät", sagt eine Bergedorfer Polizistin. Kurz vor Mitternacht dann der nächste Crash, diesmal mit dem eigenen VW. Auf dem Kiebitzdeich kam er von der Straße ab, prallte gegen einen Begrenzungsstein, rollte mit seinem Wagen den Deich hinunter und blieb kurz vor dem Brack auf der Seite liegen. Leicht verletzt, Auto mit Totalschaden, kein Alkohol. Trotzdem Führerschein weg.