Bergedorf (ten). Ullrich Quietzsch und Achim Niemann von der Justizvollzugsanstalt Billwerder (JVA) haben jetzt im Hauptausschuss konkretisiert, wie Strafgefangene für gemeinnützige Arbeiten eingesetzt werden.

Wie berichtet, können Gefangene, die eine Ersatzhaftstrafe verbüßen, gemeinnützig arbeiten und damit ihre Haftzeit verkürzen. Das wiederum erspart der Stadt Kosten für die Hafttage.

Vonseiten der Politik gab es jetzt Bedenken, ob die Gefangenen Leistungen erbringen, für die sonst Arbeitskräfte eingestellt werden müssten und so eine ähnliche Problematik entstehe wie bei ABM-Einsätzen. Anstaltsleiter Quietzsch und Projektleiter Niemann versicherten, dass sehr sensibel vorgegangen werde. Es gehe um Arbeiten, die von öffentlichem Interesse sind, aber nicht im gewünschten Umfang oder zum richtigen Zeitpunkt erledigt werden können. Einsatz-Beispiele seien die Hilfe nach der Flutkatastrophe in Lauenburg oder das anstehende Müllsammeln bei "Hamburg räumt auf".