Ochsenwerder (ten). Manchmal sind Kirchen-Kollekten mit Müh und Not dreistellig. Doch für die Sammlung nach seiner Amtseinführung hatte sich Andreas Meyer-Träger mutig und zuversichtlich einen vierstelligen Betrag gewünscht.

Die Kirchgänger in Ochsenwerder ließen sich das nicht zwei Mal sagen und spendeten sagenhafte 1509 Euro plus 100 Euro, die die Kirchengemeinde Billwerder direkt überwies.

Empfänger des Geldes ist der Hospizdienst Bergedorf. Seine Arbeit liegt nicht nur Pastor Meyer-Träger sehr am Herzen, sondern auch Mitstreitern wie Ute Behrendt. Sie war Initiatorin und Mitbegründerin des Vereins "Hospiz in Bergedorf". Zudem ist sie Mitglied im Kirchengemeinderat Ochsenwerder.

"Wir möchten Schwerkranke, Sterbende und ihre Angehörigen in der letzten Lebensphase begleiten", erklärt sie. Der Hospizdienst wurde 2001 von Profis aus dem Gesundheitswesen gegründet, die selbst schon erleben mussten, dass Patienten unter unwürdigen Bedingungen sterben mussten. Der Hospizdienst will die Situation für Sterbende verbessern, eine freundliche Umgebung schaffen.

Jeder, unabhängig von Weltanschauung oder Religion, kann sich an den Hospizdienst wenden. Er ist über die Hotline jederzeit erreichbar: (040) 72 10 66 72. Hier gibt es auch Hilfe im Dschungel des Gesundheitswesens, etwa bei Fragen nach Betreuung, Hospizunterbringung und Fachpflegediensten. Ute Strauch und Gabi Özcerkes sind hauptamtlich als Einsatzleitung tätig. Die Arbeit des Hospizdienstes ist kostenlos und finanziert sich aus Spenden.

Spendenkonto 1034 210 342, Hamburger Sparkasse (BLZ 200 505 50).

Internetinfos: www.hospizdienst-bergedorf.de .