Neubau: Erster Entwurf musste überarbeitet werden - Baustart für das 3,1-Millionen-Projekt ist im Herbst

Die Schule Zollenspieker ist eigentlich zu klein für die 200 Kinder, die am Kirchenheerweg in neun Klassen unterrichtet werden. Einige Klassen können nicht in dem 1920 gebauten Schulhaus unterrichtet werden, sondern müssen in zwei Container und einen Pavillon aus den 80er-Jahren ausweichen. Um die Kinder vernünftig unterbringen zu können, um als Ganztagsschule auch Mensa und Fachräume vorzuhalten und um Platz für 20 weitere Grundschüler zu schaffen, soll angebaut werden. Nun wurde der Entwurf eines Architekturbüros ausgewählt.

Das Architekturbüro Spengler-Wiescholek von der Elbchaussee setzte sich in einem konkurrierenden Vorplanungs-Verfahren gegen zwei Mitbewerber durch. Mit ihrem Entwurf überzeugten die Planer allerdings erst nach einigen Nachbesserungen. Die Schule, die bei dem "schulorientierten" Projekt seit Anfang an intensiv eingebunden ist, war mit dem ersten Entwurf nicht zufrieden.

"Ursprünglich sollte das Erdgeschoss komplett als Ganztagsfläche genutzt werden und die vier neuen Klassenräume waren im ersten Stockwerk vorgesehen", sagt Schulleiterin Gabriele Bonschenk. Nun sind je zwei Klassenzimmer in Erd- und Obergeschoss. Mensa und Küche kommen ins Erdgeschoss, weitere Ganztagsräume und die Bibliothek werden sich jedoch darüber befinden. Bonschenk: "So können wir die Räume - bei offenen Klassenzimmern - besser beaufsichtigen."

Ein zweistöckiger "Riegel" (Übergang) wird Alt- und Neubau verbinden. Über Rampen und einen Fahrstuhl können auch Rollstuhlfahrer in die oberen Stockwerke gelangen.

Die Nutzfläche des neuen Gebäudes beträgt rund 900 Quadratmeter. Für den Neubau wird der aus den 80er-Jahren stammende Pavillon weichen. Die Container sollen nach der Einweihung des neuen Gebäudes verschwinden.

Im Herbst kommenden Jahres sollen die Arbeiten beendet werden. Der Neubau kostet rund 2,5 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere 600 000 Euro für die Neugestaltung der Außenflächen.

* Die Wettbewerbsentwürfe werden vom 17. bis zum 28. Februar in der Schule ausgestellt. Sie können montags bis freitags, 9 bis 12 Uhr, angesehen werden.