Jubiläum: Bischöfin Fehrs predigt im Gottesdienst “400 Jahre Dreieinigkeitskirche“

Kann ein Gotteshaus strahlen und so lebendige Zuversicht vermitteln? Die Dreieinigkeitskirche am Allermöher Deich hat es gestern gezeigt: In herrlichstes Sonnenlicht getaucht und von frischem Himmelsblau behütet, präsentierte sie sich festlich strahlend zu ihrem 400. Geburtstag.

Bischöfin Kirsten Fehrs erinnerte in ihrer Predigt an diese Zeit des Aufbruchs zu Lichtmess, wenn die Tage wieder länger werden, die Natur erwacht und die Menschen voller Sehnsucht in die Zukunft blicken. Sie beschrieb die Dreieinigkeitskirche nicht nur als ehrwürdige, alte Dame, sondern ebenso als Ort des Lebens, des Lichts und der Sehnsucht: "Und wer sich sehnt, der schaut nach vorn und entfaltet Kraft." Michael Ostendorf im Blick, den künftigen Pastor für Moorfleet-Allermöhe-Reitbrook, war sie voller Zuversicht, dass der Brückenschlag zwischen Allermöhe-Reitbrook und Moorfleet gelingen werde. So wie sie freute sich auch Erhard Lesemann vom Kirchengemeinderat über die "bis zum Rand gefüllte Kirche", in der es viele bekannte Gesichter aus allen Dörfern der Marschlande und darüber hinaus zu entdecken gab. Zu den Gästen gehörten unter anderem die frühere Vikarin Ulrike Lenz, Pastor Sven Lundius, der frühere Ortsamtsleiter Dirk Brahm, Bergedorfs ehemalige Bezirksamtsleiterin Christine Steinert und Christoph Mallok, Präsident der Bezirksversammlung. Auch die Christdemokraten Bernd Capeletti und Jörg Froh gratulierten. Neben Bischöfin Kirsten Fehrs saß Allermöhes langjähriger Pastor Hans-Jürgen Preuß.

In der Reihe des Posaunenchors der Marschlande (Leitung Udo Griem) wirkte Allermöhes Vertretungspastor Jörg Denecke - trotz seines Urlaubs - musikalisch an der Tuba mit.

Ohnehin war die Musik ein weiteres Glanzstück des Festgottesdienstes: Neben dem Posaunenchor und dem Streichquartett Muth brillierten gut 90 Choristen der Kantoreien der Dreieinigkeitskirche, St. Nikolai Billwerder und Epiphanien Winterhude sowie der Liedertafel Frohsinn. Ein donnernder, herzlicher, stehender Applaus galt dem, der die Kirche einmal mehr grandios erklingen ließ: Kirchenmusiker Volker Schübel.