Hamburg (ten). Der Änderung des Flächennutzungsplans für den Ausbau der Windkraft hat die Mehrheit der Hamburgischen Bürgerschaft zugestimmt.

Auch der Antrag von SPD und Linken fand eine Mehrheit. Die "Zwölf-Punkte-Initiative" soll den Ausbau anwohnerverträglich flankieren.

Dennis Gladiator (CDU) hatte in der Sitzung gegen die SPD gewettert, da sie mit ihrer Entscheidung die Empfehlung des Bürgerentscheids gegen mehr als 100 Meter hohe Windkraftanlagen in Bergedorf missachtete. Monika Schaal (SPD) bekräftigte die Überzeugung der Sozialdemokraten, dass Windkraft in Hamburg ohne den Ersatz der alten Anlagen keine Zukunft mehr habe.

Die Mitglieder der Bürgerinitiativen sind enttäuscht, vor allem über den Vorwurf mangelnder Kompromissbereitschaft: "Wir waren immer gesprächs- und kompromissbereit", sagt BI-Sprecher Willy Timmann. Doch man habe ja im Vorwege nicht schon sagen können, wo die Schmerzgrenze liegen würde. In Kooperation mit Francop wollen die Bürgerinitiativen aus den Vier- und Marschlanden nun gegen die F-Plan-Änderung klagen.