Neuengamme (wi). Die Adventszeit könnte schön und besinnlich sein, doch die Realität sieht meist anders aus: Die Menschen hetzen von einem Termin zum nächsten, tausend Dinge müssen gleichzeitig erledigt oder zusätzlich vorbereitet werden - und dann auch noch der Stress mit den Geschenken.

Nicht selten sinken die jeweiligen Akteure am Heiligabend völlig erschöpft in den Sessel. Wie schön, wenn es in all' dem Trubel eine Zeit der Stille und inneren Einkehr gibt. Am kommenden Donnerstag ist es wieder soweit: Unter dem Motto "Der rote Faden 2013" macht die Kirchengemeinde St. Johannis zu Neuengamme wieder eine Auszeit für Frauen in der Kirche möglich.

"Wenn wir die Kirche ganz für uns allein haben, das ist schon eine besondere Atmosphäre", sagt Dagmar Schuldt. Die Künstlerin nimmt regelmäßig an den drei, vier Treffen pro Jahr teil, hat sie auch schon geleitet und findet es "großartig, dass die Kirchengemeinde uns diese offene Frauenarbeit ermöglicht". Dieses Mal begleitet Diakonin Sabine Simon die Teilnehmerinnen durch den Abend, der immer mit einem gemeinsamen Essen beginnt. Anschließend legt sie einen roten Faden in die Mitte und gibt Impulse zur Jahreszeit und zum Kirchenjahr.

Es folgt eine Zeit der Stille zum Entspannen und Nachdenken, genauso wie eine Zeit zum Lachen und Singen. Gespräche über Gott und die Welt führen, sich wahrnehmen, mit anderen austauschen und gestärkt wieder nach Hause fahren - das ist Ziel dieses Abends. Oder: Seinen roten Faden finden und wieder in die Hand nehmen.

Der Kostenbeitrag für Material und Suppe beträgt 5 Euro. Beginn ist an der Feldstegel um 19 Uhr.