Marke: Kulturlandschaft Vier- und Marschlande soll noch bekannter werden - Hochbeete zu verschenken

. Die Marke "Kulturlandschaft Vier- und Marschlande" muss noch bekannter und griffiger werden, neben der "Vierländer Frische" mit Blumen und Gemüse kann die Region auch mit Attraktionen für einen sanften Tourismus punkten.

Das und mehr haben die Macher der Kulturlandschaft Vier- und Marschlande auf der Internationalen Gartenschau in Wilhelmsburg mitgenommen. Bei einem Treffen im Kompetenzzentrum am Brennerhof wurden unter anderem die IGS begleitenden Forschungsarbeiten von Studenten vorgestellt. Sie zeigten deutlich, dass viele Menschen mit dem Begriff Kulturlandschaft nicht genug anfangen können und ebenso mit den Vier- und Marschlanden nichts Konkretes verbinden. Anders sei dies bei der Lüneburger Heide (Erholung) oder dem Alten Land (Äpfel).

Insgesamt sind sich die Organisatoren um Andreas Kröger und Christine Seiler einig: Die Schau war ein voller Erfolg. Das belegten nicht nur die vielen Auszeichnungen für heimische Gärtner, sondern auch der Zuspruch, den es beispielsweise für die Kochshows, die Vorführungen auf dem Marktplatz oder die Infos der Rundümwieserinnen gab. Events wie das "Elbe Open Air" in Altengamme seien vorbildlich für Aktionen, die (IGS-)Besucher in die Vierlande holen können.

Klar wurde auch: Hätte die Kulturlandschaft einen Vornamen, er müsste Andrea lauten. Die "beiden Andreas", Andrea Madadi und Andrea Porps, wurden für ihre Aktion in und um das Gewächshaus, die wesentlich von der Gärtnerei Thomas Sannmann unterstützt wurde, mit Lob geradezu überschüttet. Die Frauen hatten nicht nur mit Kindern von einer Wilhelmsburger Grundschule das Gartenjahr lebendig werden lassen. Sie stehen zudem für etwas, was insgesamt die Kulturlandschaft der Vier- und Marschlande auf der IGS ausgemacht hat: Hier wurden Besucherfragen kompetent beantwortet, wurde die Kulturlandschaft im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar gemacht.

Jetzt wollen "die Andreas" auch für Nachhaltigkeit sorgen: Sie dürfen vier der Hochbeete, die auf der IGS angelegt worden waren, verschenken. Angesprochen sind Schulen. "Auswahlkriterien sind, dass die Schulen die Hochbeete auch wirklich für den Gemüse- und Kräuteranbau nutzen und regelmäßig mit einer festen oder mehreren Gruppen betreuen", erklärt Andrea Madadi. Die beiden Gabionen aus Draht und die zwei Lärchenholzkisten gehören dem Bezirksamt und haben einen Neuwert von 1600 Euro. Schulen können sich schriftlich bewerben unter der E-Mail-Adresse: andrea.madadi@sannmann.com, Telefon (040) 720 99 64. Die Kisten sind 1x2x1 Meter groß (Breite, Länge, Tiefe), Bewerbungsschluss soll Mitte Februar sein.