Zollenspieker (hy). Einen “Schildbürgerstreich“ sieht Martin Villinger in sieben Metallbügeln, die am Rande des Fußwegs am Kirchenheerweg aufgestellt wurden.

In Höhe Haus Nummer 174 befestigten Arbeiter die Bügel auf einer Länge von etwa 20 Metern jeweils 50 Zentimeter tief in der Erde. Die Metallkonstruktionen sollen die Grabenböschung schützen. "Autofahrer haben oft zu dicht am Graben geparkt", sagt Dr. Andreas Aholt, Sprecher des Bergedorfer Bezirksamtes.

Der Graben sei vor Kurzem zum ersten Mal ausgebaggert worden, berichtet Villinger, der seit 25 Jahren am Kirchenheerweg wohnt. Er könne beim besten Willen nicht erkennen, dass der Graben abzusacken drohe. "Die Autos wurden sowieso immer mit einem gebührenden Abstand zum Graben geparkt", sagt Villinger und fügt hinzu: "Das Geld hätte lieber in die Sanierung von Straßen gesteckt werden sollen." Laut Aholt wurden etwa 13 Euro pro Metallbügel investiert. Weitere solcher Bügel sind unter anderem am Brookdeich zu finden.