Hubertusjagd: RuF Allermöhe-Moorfleet-Reitbrook trägt das große Reitspektakel zum 27. Mal aus

Hoch zu Ross im strammen Galopp bei Hamburgs einziger Hubertusjagd durch das Naturschutzgebiet preschen - dafür geben Behörden Pferdesportlern des Reit- und Fahrvereins Allermöhe-Moorfleet-Reitbrook (AMR) einmal im Jahr grünes Licht. Vereinsvorsitzender Helmut Burmester strahlte bei hoher Beteiligung mit dem Sonnenschein um die Wette.

Er gratulierte Anna Bongartz, die das Fuchsfell in der Kutsche vor dem Anwesen am Moorfleeter Deich 373 gefunden hat. Sie wird es bis zur nächsten Jagd tragen. Vorjahressiegerin Rita Burmester gab den Pelz weiter. Auf die Teilnahme hatte sie grippegeschwächt erstmals nach 27 Jahren verzichtet.

Bevor Helmut Burmester drei Gruppen mit den Piqueuren Lars Eggers, Ramona Burmester und Sarah Maur auf die Strecke schickte, segnete Pastor Joachim Masch Reiterinnen, Reiter und Pferde. Vereinsmitgliedern und ihren Gästen erzählte er in seiner Predigt von Hubertus, dem Edelmann, der im Mittelalter in den Ardennen gelebt und hemmungslos aus Freude am Töten gejagt habe. Erst der Ruf Gottes, der ihm als weißer Hirsch erschienen sei, habe ihm Einhalt geboten. Hubertus ging nach dem Tod seiner Frau in die Einsiedelei. Später wurde er zum Bischof ernannt und heilig gesprochen. Das "Gebet der Bläser" und andere Jagdweisen intonierte der Parforcehornkreis Hubertus Hamburg.

Fröhlich gefeiert wurde nach dem sportlichen Ereignis in gewohnt entspannter Atmosphäre. Da mundeten erfrischende Getränke und ein kräftiger Schlag aus der "Gulaschkanone" vortrefflich.