Altengamme (elö). Liedertage sind eine willkommene Gelegenheit für Chöre, sich einem breiten Publikum zu präsentieren und sich gegenseitig zu zeigen, was das Repertoire hergibt.

Wie abwechslungsreich, wohlklingend und lustig das sein kann, hat der jüngste Vierländer Liedertag bewiesen. Da klangen Sänger wie Lausbuben und wurden "gestandene Mannsbilder" zu Weibern.

Im Gasthof "Norddeutsches Haus" am Altengammer Elbdeich begrüßte Klaus Puttfarcken als Vorsitzender der gastgebenden Chorgemeinschaft "Polyhymnia-Loreley" neben den Vierländer Sängern herzlich drei Gastchöre aus Geesthacht und Ochsenwerder. Nach der Geesthachter Liedertafel unter Leitung von Agnes Bröcker stellte Peter Kröger seine "Germania" Ochsenwerder vor. Sie sangen unter anderem das Scherzlied "Ziehharmonika aus Tula". Da war nicht zu überhören, dass sich zwei Lausbuben über ihre Streiche kaputtlachen wollten. Viel Applaus ernteten auch der Damensingkreis "Loreley" unter Leitung von Corinna Kraemer-Leidecker, die Chorgemeinschaft "Polyhymnia-Loreley" (Hermann Struß) und die Spadenländer Chorgemeinschaft "Frohsinn-Melodia" (Jörg Müller).

Den zweiten Teil des Chorfestes eröffneten die Spadenländer mit einem fröhlichen Sketch-Knaller: Harald, Manfred und Reinhard Witthöft, Otto Graf, Werner Burmester und Musiker Dieter Schenk standen sich als "feine Damen aus der Stadt" und "hart arbeitende Landfrauen" gegenüber. Ein begeistertes Publikum fühlte mit jenen, die "Dag för Dag in ole Klamotten bi de Arbeit sünd". Die feinen Deerns wurden ein wenig "minächtig" betrachtet.

Schließlich gab es noch Gelegenheit "Chormusik für daheim" zu kaufen: "Germania" Ochsenwerder hat im Mai die erste CD aufgenommen. Infos gibt es unter Telefon (040) 7 37 27 16 (Meyen).