Ausstellung: Drei Künstler öffnen ihre Ateliers

Wenn sie zu Pinsel oder Tuschestift greift, nimmt sie sich nichts vor. "Ich fange unten an zu malen oder zu zeichnen und lasse mich treiben", sagt Elisabeth Pfister. Zumeist landet die Malerin und Goldschmiedin in irrealen Welten, "die für mich eine große Anziehungskraft haben", sagt sie. Fantastische Tiere kommen dort genauso vor wie andere Wesen aus der Fauna und Flora. Häuser, Dörfer oder Städte scheinen einer Zauber- oder Traumwelt entsprungen, so schief und krumm kommen sie daher. Dass ihnen das Statische fehlt, macht sie lebendig, als seien sie in Bewegung.

In Elisabeth Pfisters Bildern gibt es unendlich viel zu entdecken - immer wieder Neues. Wer in ihre Welten eintauchen möchte, hat dazu an den beiden kommenden Wochenenden Gelegenheit. Jeweils von 13 bis 19 Uhr lädt die Künstlerin für den 7./8. und für den 14./15. September zu ihrer Ausstellung an den Kirchwerder Hausdeich 31 ein. Neben Ölmalerei und Zeichnungen präsentiert Elisabeth Pfister auch ihre Kleinplastiken - collageartige Gebilde aus gesuchten und gefundenen Materialien - sowie Plastiken von Klaus Luckey.

Einen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen geben am zweiten Ausstellungs-Wochenende 14./15. September auch Dr. Ute und Peter Meede. Kreatives Potenzial und stete Lust am bildnerischen Gestalten gehen bei Peter Meede eine glückliche Verbindung ein mit dem analytischen Blick des Ingenieurs und dem Wissen um die technischen Möglichkeiten der Umsetzung. In der Natur erlebte und geschaute Strukturen skizziert er häufig noch an Ort und Stelle, löst sie am Computer in zeichenhafte Strukturen auf und setzt sie neu zusammen. Empfindet er die Komposition als stimmig, überträgt er sie mit Ölfarbe auf die Leinwand.

Ute Meede zeigt am Sülzbrackring 10 ihre sehenswerten Naturfotografien - insbesondere aus dem Tierleben in den Kirchwerder Wiesen und vom Biohof Eggers. Der Erhalt und die Vernetzung ökologischer Zusammenhänge sind der Diplombiologin ein besonderes Anliegen.