Premiere: Hunderte Besucher genießen ein vielfältiges und gelungenes Programm

. Der Pastorpark bei der St.-Severini-Kirche hat sich für drei Tage in ein großes Kulturzentrum verwandelt. Auf der zur Open-Air-Bühne umfunktionierten Lkw-Ladefläche war immer etwas los, zwitscherte der Kinderchor aus Fünfhausen die Vogelhochzeit, lümmelte sich das junge Theater99-Ensemble mit "Nohsitten" in Schulbänken, rockten Bands wie "Autumn" den Park. Derweil genoss ein aufgeschlossenes Publikum das pralle Angebot der ersten, sehr gelungenen Kirchwerder Kulturtage.

Seinen ganz besonderen Reiz hatte das Programm, da es im wesentlichen von heimischen Künstlern bestritten wurde. Zudem präsentierten Damen des Handarbeitskreises Stickkunst, zeigte Rainer Burmester Intarsien, informierte der Freundeskreis Rieck-Haus über das Freilichtmuseum. Ein kleines Spieleparadies hatte der Kindergarten geschaffen mit Schminkstation und Barfuß-Parcours.

Das Vorbereitungsteam um Gottfried Lungfiel, Stephanie Pelch, Michael Bornhöft und Dirk Gladiator hatte auch Kirche und Kindergarten in das Kulturerlebnis einbezogen. Im Brauthaus präsentierte Klaus Peters einige seiner Arbeiten, in der zur Galerie umfunktionierten Kita waren 38 Werke des verstorbenen Künstlers Werner Schröder zu sehen. Dr. Torkild Hinrichsen machte mit kurzweiligen Reden neugierig auf die Werke. Klaus Peters ließ sich von den Besuchern gern zu seinen Engeln und großen Skulpturen vor der Kirche befragen. Werner Schröders Witwe, Hilke Tiemann, freute sich über das rege Interesse an den Bildern von Werner Schröder. Wer gern noch mehr davon sehen möchte, den ermuntert sie, "nicht zu schüchtern sein und einfach einmal am Kirchwerder Hausdeich 233 klingeln".