Tatenberg (cn). Auf der Dove-Elbe vor der Tatenberger Schleuse hat sich am Dienstagnachmittag ein 20 mal acht Meter großer Hausboot-Ponton von seinem Liegeplatz losgerissen.

Die steife Brise trieb das zweistöckige Hausboot elbaufwärts, wo der tonnenschwere Koloss auf einen Steg mit Privatyachten krachte. Bei dem Aufprall verkeilte sich der Ponton in der Reling eines Motorbootes. Mindestens zwei Sportboote wurden dabei beschädigt.

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Neben Fahrzeugen der Berufswehren aus Billstedt und Bergedorf wurden auch die freiwilligen Helfer der Wehren Spadenland und Rothenburgsort-Veddel alarmiert. Auch die Polizei und Wasserschutzpolizisten waren im Einsatz. Mit Kleinbooten, Seilen und Lastschlingen sicherten die Helfer den Ponton. So warteten sie das Eintreffen des Feuerwehr-Löschbootes "Branddirektor Krüger" ab. Das Löschboot wurde mit dem Ponton vertäut, dann ging es als Schleppverband gegen den Wind zurück zum Anleger vor der Schleuse. Dort hatte sich das Hausboot gut zwei Stunden zuvor losgerissen.

"Wir haben das Hausboot nur zur Gefahrenabwehr abgeschleppt", so der Einsatzleiter. Eine Privatfirma soll den Ponton dann zu seinem eigentlichen Liegeplatz verholen. Weshalb und wie lange der Wohnponton vor der Schleuse lag, blieb unklar.