Schlauchbootwettkampf: Mannschaft siegt knapp und zum ersten Mal - Viele baden unfreiwillig

. Um 18.40 Uhr war die Spannung gestern auf dem Höhepunkt, als Karsten Dabelstein, Bereichsführer Vierlande, vor mehreren Hundert Zuschauern und Teilnehmern die Sieger des Schlauchbootwettkampfes der Freiwilligen Feuerwehren verkündete. Auf den vorderen drei Plätzen war es sehr eng. Den Sieger und den zweiten Platz trennten sogar nur zwei Punkte. Als Dabelstein nach der FF Kirchwerder-Nord (3. Platz, 397 Punkte) den zweiten Platz für die FF Hohendeich (391 Punkte) verkündete, fielen sich die Wettkämpfer der FF Neuengamme (389) in die Arme. Nun war klar: Sie haben zum ersten Mal überhaupt den begehrten "Pott", den "bz"-Wanderpokal, gewonnen.

Beim Nachwuchs siegte die Jugendfeuerwehr Neudorf, gefolgt von der JF Curslack und der JF Altengamme. Bei den Gästen siegte das Technische Hilfswerk Bergedorf. Die FF Krauel, Ausrichter des Wettkampfes und Sieger der Jahre 2007, 2008, 2011 und 2012, erreichte im regulären Wettbewerb, an dem sich elf der insgesamt 32 Mannschaften beteiligten, den siebten Platz. "Dafür, dass sich die Mannschaft ganz neu aufgestellt hat, ist das ein tolles Ergebnis", sagt Wehrführer Thomas Albers.

Den Deich und den Uferrand säumten den ganzen Nachmittag Hunderte Zuschauer. An den Bier- und Wurstbuden bildeten sich immer wieder Schlangen. Die dunklen Wolken, die stundenlang über dem Alten Zollenspieker Hafen schwebten, verzogen sich erst am Abend - zur Siegerehrung, als die Sonne auf die polierten Pokale schien. Albers: "Wir richten den Wettkampf nun zum vierten Mal innerhalb kurzer Zeit aus und hatten nie Regen. Das Wetter war für die Wettkämpfer heute sogar ideal: Nicht zu warm und trocken."

Die 28 Aktiven der Gastgeber-Wehr hatten seit 6 Uhr die Stände bestückt, unter anderem mehr als 100 Kuchen bereit gestellt, die von den Frauen der Feuerwehrleute und Bekannten gebacken worden waren. Beim Verkauf packten auch zahlreiche Mitglieder der Ehrenabteilung mit an.

Auf dem Wasser zeigten die 32 Mannschaften (jeweils sechs Wettkämpfer in zwei Teams), darunter zwölf Jugendmannschaften, aus Bergedorf und dem Hamburger Umland ihr Können. Immer wieder nahmen Feuerwehrleute ein unfreiwilliges Bad: Besonders der Gang über wacklige "Schwimmende Kisten" war nicht Jedermanns Sache. Auch die "Schwingenden Hölzer" verlangten den Wettkämpfern viel Geschick ab.

Acht Schiedsrichter von der FF Geesthacht achteten, wie schon seit Jahrzehnten, auf den korrekten Ablauf des Wettbewerbs.