Nabu: Knapp 200 Besucher beim “Familientag“ in der Reit

Der "Familientag" des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) lockte gestern knapp 200 Besucher zur Vogelberingungsstation "Die Reit". Dort boten die vier Mitarbeiter und 15 ehrenamtliche Helfer des Nabu ein umfangreiches Mitmach-Programm für Jung und Alt.

Die Kinder konnten in einem Tümpel mit einem Kescher fischen und ihre "Beute" unter einem Mikroskop betrachten. Viele Familien ließen sich durch das Naturschutzgebiet führen und Wissenswertes über Flora und Fauna berichten. Besonders gefragt waren die Besuche des Fanggartens. Dort werden Vögel mit Netzen gefangen und beringt. So können die Naturschützer das Verhalten der Tiere besser erforschen.

In einem "Wasserlabor" unter einem großen Steh-Zelt konnten Kaulquappen und andere Wasserlebewesen aus der Nähe beobachtet werden. Bernhard Clauss von der Nabu-Ortsgruppe Bergedorf beantwortete gern Fragen, setzte mutigen Besuchern Exoten wie die Weinschwärmerraupe auf die Handfläche. Bildhauer Klas Peters gestaltete mit Junioren Waldtrolle aus Naturmaterialien. "Die Art und Weise, wie hier mit Humor Wissenswertes vermittelt wird, gefällt uns", sagte Annette Schütz aus Kirchwerder. Sie war mit ihrem Mann Frank, den Kindern Marlene (3) und Jakob (8) und dessen Freund Emil (8) erschienen. "Wir wollen Natur erlebbar machen. Das ist uns gelungen", sagte Naturschutzreferent Dr. Christian Gerbich.