Polizeiposten: André Suhr fand nach langer Suche ein Haus, in dem auch das Büro integriert werden konnte

Das neue Büro von Polizeioberkommissar André Suhr liegt schräg gegenüber vom alten Posten in einem Einfamilienhaus in "zweiter Reihe", das die Familie gemietet hat.

André Suhr, Ehefrau Birgit und die Kinder Steffen (16) und Lisa (18) sind mit dem weißen Malteserhund Sam bereits vor ein paar Monaten von Amelinghausen an den Durchdeich gezogen. Das schöne Haus mit dem großen Garten mieten zu können, erwies sich als Glücksfall. Denn es hat das berühmte "fünfte Zimmer", das bei den anderen Immobilien in der Nähe immer fehlte.

"Ein bisschen ungewohnt ist es schon", sagt André Suhr über sein neues, etwa 15 Quadratmeter großes, neu möbliertes Büro im eigenen Zuhause, das im ersten Stockwerk liegt. Dem Problem, dass nicht jeder Besucher die 14 Stufen dorthin erklimmen kann, begegnet Suhr ganz pragmatisch: Dann spricht man eben kurz in der ebenerdig gelegenen Küche miteinander - so wie andere Posten das auf dem Dorf jahrelang gehalten haben.

Der Anschluss ans Datennetz gestaltet sich da schon wesentlich abenteuerlicher. Denn es erreicht vom Durchdeich aus viel weniger Leitungskapazität das Haus, als privat und beruflich benötigt werden. Inzwischen ist das Büro gut versorgt. Der Frost und die Bummelei der Telefongesellschaften führten dazu, dass die Familie nun schon seit vier Monaten keinen Festnetzanschluss hat. Doch Suhr hofft, dass auch dieses Kapitel bald ein Ende hat.

André Suhr arbeitet bereits seit gut eineinhalb Jahren in Fünfhausen. Er mag sein neues Zuhause, die nette Nachbarschaft und das entspannte Einkaufen auf dem Dorf. Sogar fürs Hobby gibt es ein gutes Angebot: Gemeinsam mit Ehefrau Birgit trainiert er beim SCVM Standardtänze. So haben sich alle rundherum eingelebt und vermissen nichts. Fast nichts. "Sam vermisst sicher die Waldrundwege aus Amelinghausen ein bisschen", sagt Suhr. Aber da gibt es rund ums Sandbrack ja so viel anderes Neues zu entdecken.