Rieck-Haus: Zwei Tagen lang drehte sich alles um Erdbeeren - 4000 Besucher in bester Stimmung

Und: Die Stimmung war super. Die Besucher, darunter Familien und Ehepaare aus ganz Hamburg und Umgebung, verfolgten die Darbietungen der Tanz- und Musikgruppen auf der Bühne des Heubarg (offene Scheune) und spazierten an den vielen Ständen der Kunsthandwerker und Hobbykünstler vorbei. Die Geldbeutel zückten sie vor allem dort, wo die "Vierländer Praline" schmackhaft angeboten wurde - in Torte, als Bowle, mit Schlagsahne oder pur.

Der Curslacker Pastor Alexander Braun segnete die Erntekönigin und -Prinzessin während eines Gottesdienstes, in dem er teilweise Platt snackte. Hauswartin Christa Eggers erhielt angesichts der Besuchermassen, die zum Teil aus Reisebussen aus ganz Norddeutschland auf das Gelände strömten, Verstärkung von den Rundümwieserinnen. Auch die Frauen in historischer Vierländer Tracht führten Gäste durch das denkmalgeschützte Hufnerhaus.

"Ich kenne die Vier- und Marschlande - eine besonders schöne Ecke. Aber beim Erdbeerfest war ich noch nie", sagt Thorsten Matthes (43) aus Eilbek. Er hatte sich mit seiner Frau und den beiden Kindern in das Vergnügen gestürzt. Stets umlagert war Johann Gerdes (75) aus Weden (Niedersachsen). Er demonstrierte die alte Handwerkskunst des Besenbindens. Starke Aufmerksamkeit ernteten auch die "Dithmarscher Schwerttänzer", die erstmals in Curslack auftraten. Die akrobatischen Tänze der Klingen schwingenden Gruppe, die im Mittelalter gegründet wurde, ernteten viel Applaus.