Neuengamme/Borgfelde (hy). Das Unternehmen “Natürliche Energietechnik“, kurz NET OHG, muss die Unterlagen für die Beantragung eines förmlichen immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens - mit Öffentlichkeitsbeteiligung - ergänzen.

NET OHG will vier der zwölf Windkraftanlagen in Neuengamme abbauen und - nach altem Planrecht - durch leistungsstärkere ersetzen (Repowering). Die Prüfung der Antragsunterlagen, Stellungnahmen und Einwendungen durch die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) hat nun ergeben, dass die Unterlagen der NET OHG nicht ausreichend sind.

"Eine öffentliche Erörterung auf Basis unvollständiger Unterlagen ist unsinnig", sagt BSU-Sprecher Volker Dumann. Deshalb wird der Erörterungstermin, der ursprünglich für morgen geplant war, verschoben.

Im März und April konnten die Unterlagen im Bergedorfer Bezirksamt und in der BSU eingesehen werden. Bis zum Ablauf der Einwendungsfrist am 3. Mai sind zahlreiche schriftliche Einwendungen eingegangen, die eine öffentliche Erörterung des Vorhabens erforderlich machen. Der neue Termin steht noch nicht fest. Nach Abgabe der fehlenden Unterlagen werden sie erneut - und wieder mit einer entsprechenden Einwendungsfrist - öffentlich ausgelegt. Dumann: "Ort und Zeitraum der erneuten Auslegung sowie der neue Erörterungstermin werden rechtzeitig bekannt gegeben."