Peter Burmester ist seit 33 Jahren im Kirchenvorstand der St.-Pankratius-Kirche aktiv.

. Peter Burmester gehört zur Kirchengemeinde Ochsenwerder wie der Turm auf die St.-Pankratius-Kirche: seit 33 Jahren ist er im Kirchenvorstand aktiv. Dafür wird der 73-Jährige jetzt mit dem Ansgarkreuz ausgezeichnet. Pröpstin Dr. Ulrike Murmann wird das Dankeszeichen der Nordelbischen Kirche (siehe Kasten) am Sonntag, 21. Juni, während des Gottesdienstes ab 9.30 Uhr in der St.-Pankratius-Kirche am Alten Kirchdeich überreichen.

Peter Burmester freut sich, dass sein Engagement anerkannt wird. Das ist ihm anzumerken. Doch ein "großes Gewese" macht er um die Ehrung nicht. Das wäre auch gar nicht seine Art. Ruhig-gelassen, zuverlässig, hartnäckig und immer menschlich - das sind Adjektive, die ihn besser beschreiben.

Ehrenamtliches Engagement ist für Peter Burmester eine Selbstverständlichkeit: "Früher habe ich mich in der Schule engagiert, unter anderem auch als Kreiselternratsvorsitzender", sagt der Vater von vier Kindern, die er gemeinsam mit seiner Frau Marianne groß gezogen hat. 1976 wurde der 41-Jährige das erste Mal für den Kirchenvorstand vorgeschlagen - und von der Gemeinde auch gewählt. Ein Glücksgriff, wie sich in all' den Jahren bis heute immer wieder bestätigen sollte.

"Die Jugend lag und liegt mir am Herzen", sagt Burmester, "Kinder sind die Zukunft, auch für die Kirche." Und so sorgte er dafür, dass für Kinder und Jugendliche "was los ist in Ochsenwerder", wurde das Wiesenhaus renoviert, warb Burmester um Geld für den Kindergarten, Jugendreisen und Aktionen.

Seit zwölf Jahren ist der Kirchenvorstandsvorsitzende Peter Burmester auch für die Finanzen der Gemeinde zuständig: "Seither haben wir keine roten Zahlen mehr geschrieben", sagt er stolz. Klinkenputzen, Hunderte Briefe schreiben, den Fuß in die Tür setzten - Peter Burmester überzeugte selbst einen Katholiken wie Dr. Oetker, für die Renovierung des Ochsenwerder Pastorats in die Tasche zu greifen. "Wir essen seinen Pudding ja auch", sagte sich Burmester und schrieb die Firma mit Erfolg an. Auch die aufwendige Renovierung der 300 Jahre alten Arp-Schnittger-Orgel in der St.-Pankratius-Kirche wäre ohne Peter Burmester vermutlich noch immer Zukunftsmusik. Dank seiner Umtriebigkeit übernahm die Powalla-Stiftung einen dicken Brocken der Kosten.

Doch auch bei kleineren Aktionen findet Burmester stets das richtige Wort. Da erledigen heimische Handwerker das eine oder andere für die Kirche schon mal zum Freundschaftspreis. Er selbst bekommt für all' seine Mühe keinen Cent, bringt sogar noch Geld mit - etwa für Telefon-, Fahrt- und Portokosten.

"Miteinander geht alles besser, als wenn du alleine gehst", nennt Peter Burmester seinen Wahlspruch. Und so unterstützt er auch von Herzen die Zusammenarbeit der Marschländer Gemeinden. Der größte Wunsch des Kirchenvorstandsvorsitzenden in Ochsenwerder ist: "Dass die Menschen wieder häufiger in die Kirche kommen."

"Miteinander geht alles besser, als wenn du alleine gehst."

Kirchenvorstandsvorsitzender Peter Burmester