Kirchwerder (hy). Im Naturschutzgebiet Kirchwerder Wiesen sind immer wieder freilaufende Hunde unterwegs. Besonders in der Brut- und Setzzeit (15. März bis 15. Juli) gefährden die Hunde die zahlreichen Tierarten in dem 860 Hektar großen Gebiet.

Der Bergedorfer SPD-Bezirksabgeordnete Fritz Manke stellte deshalb eine Kleine Anfrage an die Bezirksversammlung. Die Antwort liegt nun vor.

"Das Bezirksamt kann grundsätzlich nicht verhindern, dass Hunde unangeleint im Naturschutzgebiet ausgeführt werden", heißt es in der Antwort. Der Bezirkliche Ordnungsdienst sei "routinemäßig" auch auf den Kirchwerder Wiesen unterwegs: "Es werden regelmäßig Verstöße gegen die Anleinpflicht durch den BOD festgestellt und auch geahndet." Eine "höhere Bestreifungsintensität sei aufgrund von Personalknappheit nicht möglich.

Bei einem weiteren Punkt, den Manke thematisiert hatte, gab es eine positive Antwort: Der SPD-Politiker fordert - wieder mit Blick auf verantwortungslose oder bloß ahnungslose Hundebesitzer - neue Schilder, die auf das Naturschutzgebiet hinweisen. "Zwar wurden im Jahr 2007 verblichene Hinweisschilder ausgetauscht, aber es gibt noch einige unleserliche Schilder, etwa im Bereich des östlichen Fersenweges, am Marschbahndamm und am Kirchwerder Landweg", sagt Manke.

20 neue Schilder sollen noch in diesem Monat aufgestellt werden. Die ebenfalls von Manke geforderte Aufstellung von Schildern an Privatwegen wurde abgelehnt: "Durch Vandalismus werden die Schilder zunehmend geschädigt, was zu einem nicht vertretbaren Kostenaufwand führt."