Betr.: “Grüne für Ausbau der Windenergie“, Vier- und Marschlande-Seite vom 27. 5. 2009

Windkraftwerkmonster in die Vier- und Marschlande?

Mit missionierendem Eifer ziehen die Herren Heidorn/Soltau der NET OHG nun also wieder durch die Lande, um ihre geplanten Windkraftwerkmonster mit einer Nabenhöhe von 100 Metern als Segnungen für die Vier- und Marschlande zu preisen. Bergedorfs Lokalpolitiker - mit Ausnahme der Linken - werden diffamiert, obwohl sie lediglich ein Stimmungsbild gegen diese Riesenanlagen in der Bevölkerung wiedergeben und zu Recht die Standortfrage stellen. Gehören diese Windkraftwerkmonster in die Vier- und Marschlande?

Ich sage nein. Die negativen Empfindungen kann jeder bereits auf der Mülldeponie Georgswerder an der A1/A255 auf sich wirken lassen; regelmäßig fühle ich mich beim Vorbeifahren von diesen Monstern erschlagen und ein meditativer Zustand beim Betrachten der Rotoren stellt sich beim besten Willen nicht ein. Wie also die ehrgeizigen Klimaschutzziele erreichen? Im Hamburger Hafen gibt es großflächige, unbewohnte Giftflächen, die meiner Meinung nach als Standort für Riesenwindkraftwerkanlagen besser geeignet wären.

Die Vier- und Marschlande sind ein biologisch und kulturell einzigartiger Naturraum und für Hamburg wertvolles Naherholungs- und Tourismusgebiet und kein Riesen-Kraftwerkstandort.

Viola Gietzelt-Fleischhauer, Ochsenwerder Norderdeich 272 , 21037 Hamburg