Kirchwerder (ten). Heinrich Meyer aus Kirchwerder kämpft dafür, dass Plattdeutsch wieder in aller Munde ist.

Der 68-Jährige engagiert sich als Sprecher des "Plattdüütsch Root för Hamburg". Dem Rat gehören unter anderem auch Bäuerin Hanna Wörmbke aus Curslack, Bürgerschaftsmitglied Bernd Capeletti (CDU) oder der bekannte NDR-Moderator Gerd Spiekermann an. Jetzt hat der Rat einen Preis ausgelobt, den "Plattdüütsch in Hamborg-Pries". Er ist dotiert mit 1000 Euro und kann von Schulen und Kindertagesstätten in Hamburg gewonnen werden. Bei Bedarf wird die Summe aufgeteilt.

Der Rat wendet sich an die Jüngsten, um die Tradition aufleben zu lassen. "Wir wollen Schulen und Kindergärten animieren, noch mehr für den Erhalt der plattdeutschen Sprache zu tun", sagt Meyer. Die Kriterien für den Preis sind klar gesteckt: Bewerben können sich Schulen, die über die bestehenden Lehrpläne hinaus Wege beschreiten, um die plattdeutsche Sprache zu verbreiten - etwa mit plattdeutschen Theateraufführungen oder regelmäßigen Plattdeutschkursen im Wahlpflichtbereich.

Kindertagesstätten haben eine Chance auf den Preis, bei denen zum Beispiel einige Erzieherinnen mit den Kindern konsequent Platt sprechen oder kontinuierlich Fingerreime, Lieder, Gedichte oder Geschichten "op Platt" vermittelt werden. Der Preis wird finanziert über den Verein für Plattdeutsch in Hamburg und Spenden. Zudem bemüht sich der Rat um einen Zuschuss von der Senatskanzlei.

Bewerbungen können bis zum Ende des Jahres eingereicht werden beim "Plattdüütsch Root för Hamburg", Heinrich Meyer, Kirchwerder Elbdeich 15, 21037 Hamburg. Informationen zum "Plattdüütsch Root för Hamborg" gibt es auch im Internet unter www.plattdeutschinhamburg.de