Bergedorf/Altengamme (wi). Jetzt macht sich auch die CDU für den Erhalt der Baustraße stark. Im Hauptausschuss am Donnerstag plädierte Lenhard Correll dafür, die Schotterpiste zwischen Brookdeich und Speckenweg als Rad- und Gehweg auszubauen.

Damit spricht er dem Altengammer Helfried Schulke, der, wie berichtet, das Gleiche vorgeschlagen hatte, aus dem Herzen.

Die provisorische Straße war im Zuge der Entschlammung der Brookwetterung aufgeschüttet worden. Auf ihr sollten die schweren Lkw auf kürzestem Wege zum Lärmschutzwall an der A 25 fahren, um mit dem Aushub zwei Löcher in der Wand zu füllen. Noch bevor es jedoch begonnen hatte, bereitete eine Ferngasleitung diesem Vorhaben ein jähes Ende. 58 000 Euro für Nichts, denn der Schlamm musste woanders entsorgt werden.

Die Summe umfasst allerdings Bau und Rückbau der Straße. Würde sie nun nicht wieder entfernt, "könnten wir das Geld nutzen, um sie vernünftig als Rad- und Gehweg auszubauen", sagt Correll. Für ihn hat der Weg, "der zwischen Gleis, A 25 und Knüppelholz mäandert, durchaus landschaftlichen Charme". Deshalb reiche es auch, ihn einfach mit Sand aufzuschütten, damit er natürlich bleibt. Grünes Licht für dieses Vorhaben müsste auch von der Liegenschaft kommen, denn die Fläche gehört der Stadt.

Werner Omniczynski (SPD) wies auf einen anderen Weg hin, der zwischen Curslacker Heerweg und Speckenweg südlich der A 25 verläuft. "Ihn könnte man mit dem Geld genauso gut zu einem passablen Radweg ausbauen." Ein Hindernis gebe es allerdings: Die Durchfahrt ist dort verboten.

Lenhard Correll hofft am Montag, wenn das Thema noch einmal im Verkehrsausschuss (17.30 Uhr, Wentorfer Straße 38) behandelt wird, auf eine Mehrheit.