Bergedorf. Die Osterfeuer in den Vier- und Marschlanden lockten bei herrlichem Wetter die Menschen in Scharen ins Freie.

Während sie sich zuprosteten, rückten die Feuerwehren im Minuten-Takt aus.

Das größte Osterfeuer in Bergedorf, das vom Unterhaltungsclub Gambrinus am Zollenspieker Hauptdeich angezündet wurde, verlief laut Polizei ohne Probleme. "Das Spitzenwetter hat mehr als 5000 Menschen mobilisiert", sagt René Zörner, Vorsitzender des Clubs.

Probleme gab es mit den kleineren Osterfeuern: Auf dem Sportplatz am Mittleren Landweg 40 sprangen Funken auf Buschwerk und zwei Bauwagen über. Die FF Billwerder löschte gegen 19.35 Uhr alles - auch das Osterfeuer. Ähnliche Szenen spielten sich kurz darauf zwischen Billwerder Billdeich und der A 1 ab. Um 20.40 Uhr hatten Spiegelungen eines Osterfeuers in einem Gewächshaus am Warwischer Hinterdeich einen Fehlalarm ausgelöst. Eine dreiviertel Stunde später musste die FF Billwerder ein unbeaufsichtigtes Feuer am Billwerder Billdeich löschen.

Kurz darauf brannte auf 200 Quadratmetern Gras zwischen A 1 und Segelflugplatz Boberg - vermutlich wegen Funkenfluges. Weil Besucher eines Osterfeuers am Moorfleeter Deich 298 Feuerwerkskörper in die Flammen warfen, wurde gegen 22 Uhr die FF Moorfleet alarmiert. Eine halbe Stunde darauf erneut ein Fehlalarm: Statt eines Schuppens brannte am Süderquerweg 112 ein Osterfeuer.

Um 1.45 Uhr (Curslacker Heerweg 232), 2.30 Uhr (Ruschorter Hauptdeich) und 8.25 Uhr (Kirchwerder Landweg 202) mussten am Sonntag weitere unbeaufsichtigte Feuer gelöscht werden. Die FF Spadenland löschte ein Feuer, in dem Autoreifen verbrannt wurden, nahe der Straße In der Weide.

Brennende Autoreifen mussten die FF Curslack und die Bergedorfer Berufsfeuerwehr unter Atemschutz bereits am Karfreitag, 15.30 Uhr, löschen - in einem Schuppen am Achterschlag. Vermutlich hatte sich das Feuer entzündet, als ein 37-Jähriger dort gearbeitet hatte. Der Mann erlitt eine Rauchgasvergiftung, kam mit einem Rettungswagen ins AK Wandsbek.