Kirchwerder (sho). Polizei, Rettungswagen, Notarzt, die Berufsfeuerwehr Bergedorf und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kirchwerder Nord waren gestern morgen um 7.10 Uhr zu einem Unfallort am Kirchwerder Landweg gerufen worden, der auf den ersten Blick Schlimmes befürchten ließ.

Ein Chrysler Grand Voyager lag völlig zerstört hinter einem Wassergraben. Türen, Räder, Achsen, sogar die Windschutzscheibe lagen einzeln verstreut um das Wrack herum. Nur vom Fahrer und möglichen weiteren Insassen fehlte jede Spur. Anhand des Nummernschildes ermittelte die Polizei den Halter des Fahrzeugs, fuhr zu ihm nach Hause. Ein 27-Jähriger öffnete ihnen die Tür. Er hatte eine Platzwunde am Kopf und Schnittverletzungen. Sofort gab er zu, gegen 4.45 Uhr einen Unfall gehabt zu haben. Seine Erklärung: Er sei einem Tier ausgewichen und habe dabei die Kontrolle über sein Auto verloren. Anschließend sei er nach Hause gegangen. Als die Polizei ihn in den frühen Morgenstunden antraf, hatte er augenscheinlich Alkohol konsumiert. Ob er bereits zum Unfallzeitpunkt betrunken gewesen ist oder erst danach getrunken hat, muss jetzt geklärt werden.