Altengamme (wi). Ursprünglich sollte mit dem 40. Jubiläum Schluss sein. Doch Hellmut Rathmann änderte seine Meinung und bleibt den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Altengamme nun bis zu seinem 60. Geburtstag erhalten.

"Ich bin froh, dass wir dich noch eineinhalb Jahre haben", sagte Wehrführer Hermann Wallschläger bei der Feier im Feuerwehrhaus am Gammer Weg. "Denn als Landwirt bist du einer von wenigen, die noch jederzeit einsatzbereit sind."

Über Bekannte war Hellmut Rathmann 1969 zur Feuerwehr gekommen. Damals rückten die Kameraden jährlich zu 22 Einsätzen aus. Heute sind es fünfmal so viele - Tendenz weiter steigend, was vor allem an der Erstversorgung liegt, die Ende der 1970er-Jahre neben Löschen und technischer Hilfeleistung zur wichtigsten Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehren wurde. Anfang 1976 wurde Rathmann zum Oberfeuerwehrmann und noch im selben Jahr zum Brandmeister ernannt. Seit Januar 1993 ist der 58-Jährige Oberbrandmeister.

Einer seiner ersten Einsätze führte ihn gleich zu einem der größten Feuer in Bergedorf, als im August 1969 die Holzhandlung Behr abbrannte. Auch beim Heide-Brand oder als der Elbe-Seiten-Kanal zu brechen drohte und beim Barkassen-Unglück im Hamburger Hafen war Rathmann dabei.

Seine Altengammer Kameraden schätzen ihn als zuverlässigen Gerätewart und "seine ruhige Art" (Wallschläger). Nicht zu vergessen sein Teamgeist, den er zig Male bei Wettkämpfen unter Beweis stellte. Ob Schlauchboot-Wettkampf, die Übungs- und Ausbildungsfahrten im Amt Hohe Elbgeest und in den Vier- und Marschlanden oder der Hanseaten-Pokal in Bremen: Hellmut Rathmann war mit von der Partie.

"Fünf Wehrführer hast du erlebt und auch den sechsten wirst du noch kennenlernen", sagte Wallschläger, der etwas eher als Rathmann seinen 60. Geburtstag feiert. Der Wehrführer dankte Anke Rathmann, "dass du ihn immer laufen lässt" und für ihre Hilfe bei vielen Veranstaltungen.