Bergedorf (hy). Die Zukunft der aus Bergedorf stammenden, sehr erfolgreichen “TechRap“-Band “Deichkind“ ist ungewiss. Auch fünf Tage nach dem Tod von Sebastian “Sebi“ Hackert, Produzent und Mitglied der Band, ist unklar, ob und wie es mit den Deichkindern weitergehen wird.

Der 32-jährige Sebastian Hackert wurde am Sonnabend leblos in seiner Wohnung in Eimsbüttel aufgefunden. Die Todesursache ist bisher unklar. Hackert hatte "Deichkind" 1997 mit Philipp Grütering, Malte Pittner und Bartosch "Buddy" Jeznach in Bergedorf gegründet. Bis vor wenigen Jahren lebten Hackert, seine Frau und Bandkollege Philipp Grütering in einer Wohngemeinschaft in Ochsenwerder. Dort betrieb die Band auch ein kleines Studio.

Als Toningenieur war Hackert auch für den Sound der Gruppe verantwortlich. "Deichkind" landeten mit Liedern wie "Bon Voyage" (2000), "Remmidemmi (Yippie Yippie Yeah)" (2006) und "Arbeit nervt" (2008) Hits, die die Bergedorfer in ganz Deutschland populär machten.

Für März ist ein Auftritt bei einem großen Festival in Texas (USA) geplant und im Sommer werden die Bergedorfer in Roskilde (Dänemark) erwartet. Noch ist nicht entschieden, wie es mit der Band weitergehen wird, teilte "Deichkind"-Managerin Peggy Kostaras gestern unserer Zeitung mit.