Curslack. Mindestens 15 Kubikmeter Feuerholz haben Curslacks Friedhofsgärtner Hermann Zeyn (53) und sein Praktikant Jasper Redlefsen (25) um die große Rotbuche beim Gemeindehaus am Rieckweg gestapelt. Und es wird noch mehr werden.

Denn die beiden Männer sind dabei, die alten Bäume auf den Curslacker Friedhöfen am Tönerweg und Grashofweg zu lichten und zu fällen. Der Clou bei der Aktion: Das Feuerholz wird an den Höchstbietenden versteigert.

Pastor Götz-Volkmar Neitzel hatte die Idee, aus dem Holz Geld zu machen - natürlich für einen kirchlichen Zweck. "Die Gefallenengedenkstätte muss dringend hergerichtet werden", sagt Neitzel. Die Tafeln mit den Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges seien kaum mehr lesbar, die Ränder der Anlage bröckeln. Das " Holzgeld" soll der Restaurierung, vielleicht sogar der Neuanlage dienen.

Sechs Birken sind im Versteigerungs-Holzpaket dabei, "die nach Auskunft der Behörde mit 80 bis 90 Jahren ihr Lebensalter erreicht haben", erzählt Zeyn. Ebenso wurde eine Douglasie mit stolzem Stammdurchmesser von 70 Zentimetern gefällt. An den Schnittstellen abgesägter Zweige habe man schon den Arm hineinstecken können, so hohl war der alte Baum. Einige Abschnitte haben bereits einen guten Zweck erfüllt: Hermann Zeyn baute aus vier Stammteilen eine Sandkiste für den Spielplatz beim Gemeindehaus.

Insgesamt besteht das Feuerholzpaket aus vielen verschiedenen Hölzern: Rotfichte und Kiefer, Eibe, Birke, Douglasie, Eschen und Koniferen.

Wer ein Angebot abgeben möchte, kann dies bis Ende Januar tun. Die neue Gemeindesekretärin Marlen Kröger nimmt Angebote für die Holzversteigerung unter Telefon (040) 723 11 40 entgegen.