Altengamme. Am frühen Morgen des 16. Juli kommt es auf der Elbe vor Altengamme zu einer Schiffshavarie. Dabei schlitzt vermutlich der Anker des nach Hamburg fahrenden Frachters “Aldebaran“ die Bordwand des elbaufwärts fahrenden Tankers “Undine“ auf einer Länge von mehreren Metern auf.

Dieselöl läuft aus. Erst ist von 120 000 Litern die Rede, wenige Tage später wird die Menge auf 300 Tonnen nach oben korrigiert.

150 Helfer sind im Einsatz, versuchen, den bis zu 15 Kilometer langen Dieselteppich auf der Elbe mit Ölsperren aufzufangen. Zunächst vergeblich. Einen Tag später kommt das Wetter den Einsatzkräften zu Hilfe. Starker Wind löst den Dieselteppich mehr und mehr auf, Regenschauer waschen die Böschungen aus. Trotzdem resümiert Anja Hajduk (GAL), Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt: "Es war einer der schwersten Unfälle, die wir bislang hatten."