Curslack. Der Brookdeich soll auf einer Länge von knapp 400 Metern instand gesetzt werden. Frühestens im April wird mit den Arbeiten begonnen. Noch vor der Straßengrundsanierung soll ein etwa 750 Meter langer Abschnitt der Alten Brookwetterung entschlammt werden.

Nach Arbeiten in und an der Alten Brookwetterung wird der Brookdeich auf 384 Metern grundsaniert.

Denn: Die schweren Fahrzeuge, die für die Entschlammung über den Brookdeich rollen müssen, werden den rissigen Asphalt noch mehr zerstören. Deshalb soll die Straße erst nach den Graben-Arbeiten grundinstandgesetzt werden.

Die Planer rechnen mit Kosten in Höhe von rund 35 000 Euro für die Straßensanierung. 12 000 Euro sollen aus dem Topf für das Tiefbauprogramm 2009 genommen werden, die übrigen 23 000 Euro aus Restmitteln. "Wir beginnen jetzt mit der Ausschreibung", sagt Thomas Schöning, im Bergedorfer Bezirksamt Leiter der Abteilung Neubauprojekte, und fügt hinzu: "Bis Sommer 2009 soll die Straße wieder hergestellt sein." Die Instandsetzung betrifft den 384 Meter langen Abschnitt des Brookdeichs ab Höhe Autobahn 25 in Richtung Pollhof.

Damit der Zeitplan eingehalten werden kann, muss die Entschlammung der Alten Brookwetterung spätestens im März beginnen. Sie wird voraussichtlich in drei Abschnitten durchgeführt und sich bis Anfang 2011 hinziehen. "Je nachdem, wie viele Mittel uns für 2010 zur Verfügung stehen, werden die Arbeiten eventuell in nur zwei Abschnitten erledigt", sagt Schöning.

Aus ökologischen Gründen wird der Graben auf der etwa 1,5 Kilometer langen Strecke zwischen Gewässerkreuzung an der A 25 und Pollhofbrücke nicht "in einem Rutsch" und nicht im Sommerhalbjahr entschlammt, berichtet Uwe Wehling, Abteilungsleiter Wasserwirtschaft im Bezirksamt. "Vor Beginn des Frühlings und nach dem Sommer ist der Sauerstoffgehalt hoch, sind die Tiere in der Alten Brookwetterung beweglicher. Man stört sie in dieser Zeit weniger bei der Fortpflanzung oder in ihrer Ruhephase", sagt er. In einigen Bereichen sei die Grabensohle besonders hoch angewachsen. "Im Sommer, wenn die Mikro-Organismen stark aktiv sind, ist hier die Sauerstoffzehrung sehr hoch", sagt Wehling. Die Fische werden vorher in andere Abschnitte gesetzt.

Die Entschlammung sei notwendig, um der Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union gerecht zu werden. Immerhin: "Die Ent- und Bewässerung funktioniert", sagt Wehling.