Kirchwerder. Die Mädchen und Jungen der Klasse 6 a der Kirchwerder Schule haben eine Projektwoche hinter sich, bei der nicht nur ihnen so manches Licht aufgegangen ist. Die Schüler engagieren sich seither wo sie können gegen den “blauen Dunst“.

Sechstklässler der Kirchwerder Schule engagieren sich originell gegen das Rauchen.

"Nichtrauchen ist cool", heißt die Devise. Gemeinsam mit Lehrerin Karin Preuße sowie Christel Schneider und Michael Böckenholt vom Jugendzentrum Vierlande sind die Schüler aktiv geworden. Das Deichprogramm 21037 half durch Mitfinanzierung. Um auf das Thema "Rauchen" aufmerksam zu machen, haben die Schüler und Juz-Mitarbeiter am Tag der offenen Tür der Schule 75 selbst gebastelte "Nicht-rauchen-ist-cool"-Kalender verkauft und bei den Gästen Zigaretten eingesammelt. Die Fluppen gingen gestern ungeraucht unter Applaus der Kinder auf dem Schulhof in Flammen auf. Die Volksbank Vierlande unterstützte das Feuerwerk, spendete 100 Euro. "Suchtprävention ist ein wichtiges Thema", sagt Karsten Voß von der Vierländer Volksbank. Das Geld kommt dem Schulverein zugute, der es beim Vierländer Volkslauf einsetzen will - für Anti-Rauchen-T-Shirts.

Die Sechstklässler haben sich sehr intensiv mit dem Thema "Rauchen" auseinandergesetzt, studierten diverse Broschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Zudem fanden sie heraus, was ihnen im Leben wichtig ist und "wie man damit umgehen kann, wenn ein Wunsch nicht erfüllt wird", sagt Juz-Leiter Böckenholt. Dahinter stand die Frage, wie sie sich Drogen entziehen können, auch wenn die Verlockung groß ist. "Nein sagen" lautet die Lösung, die einfach umzusetzen ist, je mehr Wissen zu dem Thema vorhanden ist.

Die Elf- und Zwölfjährigen der 6 a sind jetzt Anti-Rauch-Experten. "Wer ein Jahr lang raucht, hat soviel Teer intus, als hätte er eine Tasse davon getrunken", weiß Torben von Haucht (11). "Rauchen ist schrecklich und krebserregend", mahnt Patricia Gerades (12) und Kevin Glasgow (11) fügt hinzu: "Wer raucht, lässt auch seine gesamte Umwelt leiden." Viele Schüler wollen nun ihren Eltern und Bekannten das Qualmen abgewöhnen.