Er wird zwar jedes Jahr ausgeschrieben, doch immer nur in zwei Bundesländern. So rückt die Stadt Hamburg nur alle acht Jahre ins Interesse der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, wenn es um den Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege geht.

In diesem Jahr kamen 13 denkmalgeschützte Gebäude der Hansestadt in die engere Wahl, über die die Fachjury zu entscheiden hatte.

Mittlerweile steht ihre Entscheidung fest: Unter den drei ersten Preisträgern ist die Bergedorfer Dach-Klempnertechnik GmbH Dietschmann & Hebold (Randersweide 17). Ralf Dietschmann und Andreas Hebold können morgen einen der drei Preise, die mit insgesamt 15 000 Euro ausgelobt sind, von Bürgermeister Ole von Beust in der Handwerkskammer entgegennehmen. "Wir haben uns natürlich sehr gefreut", sagt Dietschmann und strahlt. "Ein wenig stolz sind wir selbstverständlich auch", ergänzt Hebold.

Der Bundespreis wurde der Firma für die Renovierungsarbeiten an der Riepenburger Mühle in Kirchwerder zuerkannt. Im Anschreiben heißt es: "Bei der Besichtigung des Objektes konnte sich die Fachjury von der Qualität Ihrer denkmalgerechten handwerklichen Leistungen überzeugen." Dietschmann & Hebold haben die Mühlenkappe mit einer Zink-Rauteneindeckung gedeckt. Die Rauten wurden in einer Sonderanfertigung in der Werkstatt der Firma hergestellt.

"Wir sind von der Nachricht über die Ehrung total überrascht worden. Die Bewerbung für den Preis ist vom Verein Riepenburger Mühle, dem Bauherren, ausgegangen", sagt Geschäftsführer Dietschmann.

Ansonsten hüllt sich die Handwerkskammer in Schweigen. Näheres über die Auszeichnung will sie erst bei der Preisverleihung verraten.