Bergedorf. Bei der EM-Auslosung waren auch Frank Flatau (TuS Dassendorf) und Andreas Hammer (Bergedorf 85) dabei. Sogar viel dichter als geplant.

Da saßen sie also nun. Hoch oben in der Elbphilharmonie verfolgten Frank Flatau (TuS Dassendorf) und Andreas Hammer (ASV Bergedorf) die Zeremonie bei der Auslosung zur Fußball-Europameisterschaft 2024. „Wir haben die Bergedorfer Fahne hochgehalten“, betont Flatau, der Spielausschuss-Vorsitzende des Hamburger Fußball-Verbandes (HFV). Er und sein Kumpel Hammer, der Ehrenamtsbeauftragte des HFV, waren als Gäste der „Host City Hamburg“ mit dabei.

„Das war einfach ein überragendes Erlebnis“, schwärmte Hammer, dem vor allem das Kulturprogramm gut gefiel. „Wann erlebt man einen David Garrett schon mal live? Wir hatten einen tollen Blick auf alles, auch bei der Auslosung.“ Flatau war vor allem von den Abläufen bei der Großveranstaltung fasziniert. „Wenn dann die ganzen Offiziellen in ihren Bussen vorfahren, wie perfekt das alles organisiert ist, einfach hervorragend“, lobte Flatau, der früher viele Jahre lang als Einsatzleiter im Innenraum des Volksparkstadions seinerseits für perfekte Abläufe beim HSV gesorgt hat.

Bei der EM-Auslosung in den VIP-Bereich geschlichen

Die beiden sind fußballbegeistert durch und durch, haben sich Weihnachtsmarkt Partnerschaft Afrika zu beim Vergabeverfahren der UEFA einige Tickets für das Turnier gesichert. So werden sie am 16. Juni beim ersten Spiel in Hamburg dabei sein, wenn die Niederlande auf einen Qualifikanten treffen. Auch danach soll sich vier Wochen lang alles um das Turnier drehen. „Der Urlaub ist schon genehmigt“, versichert Flatau. Hammer hat sich zudem beim DFB als Volunteer beworben: „Ich werde im Sommer wohl pausenlos unterwegs sein.“

Der Bergedorfer Blick auf die Auslosungszeremonie.
Der Bergedorfer Blick auf die Auslosungszeremonie. © privat | Privat

Mit dem Verlauf der Auslosung waren beide dann auch hochzufrieden. „Wir werden in der Gruppe mit Schottland, Ungarn und der Schweiz wohl als Erster oder Zweiter durchgehen“, ist Flatau überzeugt. Hammer setzt vor allem große Hoffnungen auf das Eröffnungsspiel. „Sie werden ein ganz tolles Auftaktspiel zeigen und damit die Euphorie im Land wieder anzünden“, ist sich der frühere „Elstern“-Spieler sicher. „Danach geht es bis ins Finale.“

Sich in der Elbphilharmonie erfolgreich in den VIP-Bereich geschlichen

Der Clou folgte, als alles vorbei war. „Wir sahen die Promis in den VIP-Bereich gehen, und ich sagte: ,Lass uns doch einfach hinterher gehen‘“, schildert Hammer. „Als wir drin waren, sahen wir, dass die anderen so ein schwarzes Bändchen an ihrer Einlasskarte hatten. Wir haben unsere dann einfach abgenommen, damit es nicht so auffiel.“

So nah wie Frank Flatau (in Weiß) und Andreas Hammer dürften nur die Wenigsten dem EM-Pokal kommen.
So nah wie Frank Flatau (in Weiß) und Andreas Hammer dürften nur die Wenigsten dem EM-Pokal kommen. © privat | Privat

So kamen sie ins Gespräch mit FIFA-Präsident Gianni Infantino, mit Dortmunds Torhüter-Legende Roman Weidenfeller und mit Schalkes Ex-Stürmer Gerald Asamoah. So war es ein rundum gelungener Abend für zwei Ehrenamtliche, die sich seit Jahr und Tag für den Amateurfußball engagieren.