Börnsen. Mit einer Glanzleistung hat der SC Vier- und Marschlande seine Ambitionen auf den Meistertitel in der Fußball-Bezirksliga unterstrichen. Der Spitzenreiter spielte wie im Rausch und überfuhr den Lokalrivalen SV Börnsen am Sonnabend auswärts glatt mit 5:0. Damit wächst der Vorsprung auf den spielfreien Tabellenzweiten Concordia II auf sechs Punkte. „Der Sieg ist sicher etwas hoch ausgefallen, aber wir haben unsere Chancen gut genutzt“, resümierte SCVM-Trainer Thorsten Beyer. „Für mich ist Börnsen immer das schwerste Auswärtsspiel der Saison: die besondere Stimmung, der ungewohnte Rasen. Das muss man als Spieler erst mal wegstecken.“ David Toth (21., 62.) und Cenk Cicek (57., 64.) trafen für die Gäste jeweils doppelt. Das Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 steuerte der überragende Maurizio Scalisi bei (30.).
SC Vier- und Marschlande wie im Rausch: Neuzugang Maurizio Scalisi ragt heraus
„Mit unseren Neuzugängen haben wir wirklich Glück gehabt“, freute sich Beyer. Der eine, Mittelstürmer Sandro Schraub, konnte in Börnsen zwar nicht mitwirken, hat aber bei seinen Einsätzen seit dem Blitztransfer in der Winterpause schon sechsmal getroffen. Der andere, der Italiener Scalisi, wirbelt auf der rechten Seite die Gegner durcheinander. Er war in der Saison 2019/20 schon einmal beim SCVM, spielte damals aber kaum eine Rolle. Nach Stationen bei Juventude und Rot-Weiß Wilhelmsburg ist Scalisi nun zurück am Deich und avancierte sofort zum Stammspieler. „Er bringt ein südländisches Temperament ins Team, das uns sehr gut tut“, hat Beyer beobachtet. „Dass Börnsen nie ins Spiel fand, lag vor allem an Maurizio. Er hat immer sofort dagegen gehalten, wenn sie etwas versucht haben.“
Ein weiterer Baustein des Erfolgs ist die Abwehr um den herausragenden Innenverteidiger Joshua Czech. „Für mich ist er der beste Abwehrspieler der Liga“, lobt Beyer. Bereits zum siebten Mal in Folge blieb der SCVM ohne Gegentor. Vorn lief es so, wie im Training dutzendfach geübt: Cicek lief den gegnerischen Innenverteidiger an, provozierte einen Ballverlust. Toth war der Nutznießer, vollendete zum 1:0 (21.). „Das war ein Treffer wie vom Reißbrett“, freute sich Beyer, dass seine Elf die Vorgaben so gut umgesetzt hatte.
Eilbek hält Schritt, Schwarzenbek verliert an Boden
Weiter im Aufstiegsgeschäft sind auch der SC Eilbek und der SC Schwarzenbek. Die Eilbeker haben mit Demirhan Brüning (19 Saisontore), Nino Briones (10) und Hamilton Garcia (9) die beste Offensive der Liga und setzten sich mit 3:1 in Reinbek durch. Der SC Schwarzenbek kam im Verfolger-Duell gegen den TSV Glinde nicht über ein 1:1 hinaus. Die Führung der Gastgeber durch Daniel Rohroff (11.) glich Glindes Christian Albus mit seinem siebten Saisontreffer zum 1:1-Endstand aus (28.).
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