Kirchwerder/Schwarzenbek. Hochspannung in der Fußball-Bezirksliga: Der Tabellenzweite SCVM empfängt den Dritten Schwarzenbek. Wer dabei den größeren Druck hat

Mit dem SC Vier- und Marschlande und dem SC Schwarzenbek treffen am Sonnabend (18. Februar) in der Fußball-Bezirksliga die beiden Teams der Stunde aufeinander (15.30 Uhr, Zollenspieker, Auf dem Sülzbrack). Der Tabellenzweite SCVM hat in den vergangenen fünf Spielen nicht ein Gegentor kassiert und ist nun ganz eng dran am ersehnten Landesliga-Aufstieg. Der Tabellendritte SC Schwarzenbek feierte zuletzt vier Siege in Folge mit der stolzen Bilanz von 17:1-Toren und kann ganz plötzlich auch in Richtung Tabellenspitze schielen. „Das Wort ,Aufstieg’ hat bei uns aber noch niemand in den Mund genommen. Dafür ist der Verein auch gar nicht aufgestellt“, bemüht sich SCS-Coach David Martensen, den Ball flach zu halten.

Auf dem engen Zollenspieker sind Trainer arbeitslos

Zudem seien die Verhältnisse auf dem sehr kleinen Platz am Zollenspieker ohnehin sehr speziell. „Als Trainer kann man da nicht viel coachen, wenn der Ball erst einmal rollt“, weiß Martensen. Um am Deich erfolgreich zu sein, müssen die Schwarzenbeker zudem ein altes Trauma überwinden: Seit dem Sommer 2017, seitdem beide Vereine gemeinsam in der Bezirksliga spielen, hat der SCS noch nie gegen die Vier- und Marschländer gewonnen.

„Das hilft uns für dieses Spiel leider wenig“, sieht SCVM-Coach Thorsten Beyer dadurch aber keine Vorteile für seine Elf. Der Druck dürfte nun eher bei den Gastgebern liegen oder etwa nicht? „Von Druck würde ich nicht reden“, widerspricht Beyer. „Die Mannschaft wünscht sich den Aufstieg, aber das ist absolut kein Muss.“ Sicher ist: Mit einem Erfolg hätten die Vier- und Marschländer beste Karten im Aufstiegsrennen.

Nach der letzten Niederlage gegen Schwarzenbek stieg der SCVM ab

Doch auch sie haben ein altes Trauma zu überwinden: Vor sieben Jahren, noch zu Landesliga-Zeiten, verlor der SCVM am Zollenspieker gegen Schwarzenbek mit 2:3 und büßte seine Chancen auf den Klassenerhalt ein. „SCVM-Hoffnungen brutal zerstört“, titelte damals der Autor dieser Zeilen. Aber Geschichte muss sich ja nicht unbedingt wiederholen.