TSG Bergedorf

Planlose Stargazers kassieren die achte Saisonniederlage

| Lesedauer: 2 Minuten
Hanno Bode
Die Bergedorfer Anthony Hodge, Moritz Beckmann, Prince Hukporti und Alonzo Bakija (v.l.) versuchen, Oldenburgs Rauf Amirbekov zu stoppen.

Die Bergedorfer Anthony Hodge, Moritz Beckmann, Prince Hukporti und Alonzo Bakija (v.l.) versuchen, Oldenburgs Rauf Amirbekov zu stoppen.

Foto: Hanno Bode

Der Schock sitzt tief bei den Bergedorfern, die nach dem 61:73 wortlos in die Kabine flüchteten. Warum jetzt trotzdem Ruhe reinkommt.

Bergedorf.  Es lief bereits die letzte Sekunde im dritten Viertel der Partie gegen die Baskets Juniors TSG Westerstede, als Prince Hukporti, Spielmacher der TSG Bergedorf Stargazers, von der Drei-Punkte-Linie zum Wurf ansetzte. Der Ball sprang nun ein paar Mal auf dem Korbring herum, fiel letztlich aber nicht wie von Hukporti und seinen Teamkameraden erhofft durchs Netz. Es folgten die Schlusssirene sowie ein Aufschrei des Entsetzens bei den Fans der Gastgeber. Denn bereits in den Minuten zuvor hatten die Bergedorfer Regionalliga-Basketballer viel Pech beim Abschluss gehabt, sodass ihre zwischenzeitliche 17-Punkte-Führung vor dem letzten Abschnitt nun auf zwei Zähler zusammengeschmolzen war.

Was dann folgte, war mit fehlendem Glück jedoch nicht mehr zu erklären. Die „Sternengucker“ verloren in der Defensive jeglichen Zugriff und agierten im Angriff völlig konzeptlos. Das Resultat war ein 13:27 im Schlussviertel, das zu einer 61:73-Pleite führte.

Der Frust ist groß: Achte Niederlage in Folge

Der Frust bei der TSG war nach der achten Niederlage im neunten Saisonspiel riesengroß. Während sich die Oldenburger von ihren mitgereisten Anhängern feiern ließen, flüchteten die Bergedorfer samt Coach Björn Fock sofort in die Kabine. Dort dürften einige deutliche Worte gefallen sein. Denn der Leistungseinbruch der Stargazers nach guten ersten 20 Minuten und einer 33:22-Halbzeitführung war sehr bedenklich.

Vor der Pause hatten die Fock-Schützlinge in der Verteidigung sehr diszipliniert gearbeitet und das Farmteam des Bundesligisten Baskets Oldenburg mit variablem Angriffsspiel vor große Probleme gestellt. Nach 18 Minuten schlug eine 34:17-Führung zu Buche, die auch in dieser Höhe völlig verdient war.

Das spielfreie Wochenende kommt sehr gelegen

Dass die Hausherren nach dem Seitenwechsel kaum noch in der Lage waren, die Kreise des zuvor weitgehend wirkungslosen Gäste-Spielmachers Fritz Hemschemeier zu stören, war in Anbetracht von dessen Klasse noch zu entschuldigen. Es erklärte aber nur zum Teil die Niederlage. Dafür ausschlaggebend war letztlich ein viel zu planloser und hektischer Auftritt im Angriff in den letzten beiden Vierteln. Es bleibt also einiges aufzuarbeiten für Coach Fock. Dass sein Team am kommenden Wochenende spielfrei hat, dürfte ihm nicht ungelegen kommen.

TSG-Punkte: Moritz Beckmann, Yngve Jentz (je 17), Anthony Hodge (11), Prince Hukporti (6), Dmytro Zolotarov (5), Nick Rupprecht (3), Alonzo Bakija, Malte Steffens (je 1)

( hbo )

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