Hamburg. Bei den Leichtathletik-Hallenmeisterschaften von Hamburg und Schleswig-Holstein in der Altersklasse U20 sorgte die Sprinterin Jonte Lehmann von der TSG Bergedorf für das herausragende Ergebnis. Die 16-Jährige gewann gegen ihre älteren Konkurrentinnen den Vorlauf im 60-Meter-Sprint in guten 8,25 Sekunden und setzte dann im Finale noch einen drauf.
Sie verbesserte sich auf 8,21 Sekunden und belegte damit letztlich den vierten Platz. Zudem wurde sie Siebte im Weitsprung. Mailin Bültmann (LG Reinbek-Ohe) wurde Sechste über 200 Meter. Ansonsten litten viele Wettbewerbe unter mangelnder Beteiligung.
Auch im Winter trainiert sie Leichtathletik unter freiem Himmel
Solche Sorgen kennen die 60-Meter-Sprinterinnen nicht, bei denen 15 Nachwuchs-Athletinnen um die Plätze im Finale wetteiferten. Dass Jonte Lehmann dabei würde vorne mitrennen können, war eine Überraschung – aber nicht für Jana Schröer, die die 16-Jährige gemeinsam mit Karin Hensel trainiert.
„Jonte hat riesenlange Beine. Sie läuft wie eine Gazelle“, begeistert sich Schröer. „Daher ist sie auf den 100 Metern noch stärker. Zudem ist sie ein absolutes Sprungtalent, ist gut im Weit- und Hochsprung. Sie hat einfach jede Menge Potenzial.“
Während viele Konkurrentinnen in der Halle trainieren, geht es für Jonte Lehmann auch im Winter regelmäßig ins Billtalstadion. Bei Wind und Wetter, das stählt. Zu den norddeutschen Meisterschaften am Wochenende in Berlin-Hohenschönhausen reist sie nun wieder einmal als krasse Außenseiterin – Nr. 29 der Setzliste über 60 Meter. Aber diese Rolle kennt sie ja.
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