Bergedorf. Die gerade angelaufene Handball-Saison ist für die Aktiven eine Zeit der Gegensätze. „Am ersten Spieltag waren wir in Ellerbek, da war die ganze Halle voll, und alle ohne Maske“, schildert Inke Steffen, Rückraum-Schützin bei der HSG Bergedorf/VM. Jetzt, beim ersten Oberliga-Heimspiel gegen die HT Norderstedt ging es gemäßigter zu. „Es war toll, wieder vor unserem Publikum spielen zu dürfen, auch wenn die Halle nicht so stark gefüllt war“, freute sie sich.
Die Bergedorferinnen boten ein Spektakel. Über eine Halbzeit lang lagen sie permanent zurück. Doch dann verwandelten sie einen 14:18-Rückstand (37.) innerhalb von 17 Minuten in eine 23:18-Führung (54.) und gewannen schließlich mit 26:20. Ausschlaggebend war, dass HSG-Torfrau Vanessa Wulf einen absoluten Sahnetag erwischt hatte und serienweise schwierige Bälle parierte.
Nach der 24:32-Niederlage zum Auftakt in Ellerbek haben die Bergedorferinnen damit nun ein ausgeglichenes Punktekonto, bevor sie am Sonntag Gastgeberinnen für den Preetzer TSV sind (14 Uhr, Halle Bornbrook, Schulenburgring). Dann vielleicht schon vor einer etwas größeren Kulisse. „Die Hoffnung, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann, ist wegen der Impfungen deutlich größer als vor einem Jahr“, betont Inke Steffen.
HSG-Tore: Clementine Stoll (8/4), Inke Steffen (5), Trine Müller, Tamara Michaelis (je 4), Vanessa Peters (2), Kim Andersson, Sophia Nigbur, Nina Dieckmann (je 1).
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