Billstedt. Lohbrügge. Die Lohbrügger treffen beim 4:2 in Billstedt erst in der zweiten Hälfte. Trainer Nikolic: „Müssen noch an vielen Sachen arbeiten.“

Trinkpause am Öjendorfer Weg. Augenblicke zuvor ist der VfL Lohbrügge im Auswärtsspiel bei Vorwärts-Wacker Billstedt mit 4:1 in Führung gegangen. Einige Akteure haben die Partie in der Fußball-Landesliga, in der noch 23 Minuten zu spielen sind, schon abgehakt und sind in Gedanken bereits ganz woanders. „Handy weg“, brüllt Elvis Nikolic, einer der beiden Lohbrügger Trainer. „Schon beim 2:0 habt ihr abgeschaltet“, mosert Nikolic. Doch so recht finden seine Worte kein Gehör. Die Lohbrügger sind nach der kurzen Unterbrechung nur noch im Verwaltungsmodus und können sich bei der Billstedter Abschlussschwäche bedanken, dass sie am Ende mit zwei Toren Vorsprung triumphieren – Endstand 4:2.

Klar, bei Vorwärts-Wacker muss man erst einmal gewinnen. Doch so richtig überzeugend war auch der vierte Lohbrügger Saisonsieg nicht. Das mag zum Teil an der brütenden Spätsommerhitze gelegen haben. Doch derart pomadig wie im tor- und praktisch ereignisarmen ersten Durchgang dürfen die Gäste nicht häufig auftreten, wollen sie, wie angepeilt, am Ende den Titel feiern. „Wir waren viel zu langsam und müssen in Ballbesitz exakter spielen“, sagte Nikolic.