Allermöhe. Allermöhe. Weil sie einen Startplatz bei einem Rennen gewannen, gründete sich die Drachenboot-Abteilung des SVNA. Jetzt wird sie zehn Jahre alt.

Sonnenhungrige drängen sich an diesem lauen Sommerabend auf den Boots­stegen des Wassersportzen­trums Allermöhe. Zwei Jungs werfen Frisbee auf der Wiese, ein paar Meter weiter sitzt ein Mann mit nacktem Oberkörper und spielt Gitarre nur für sich selbst. Die meisten sind spontan hier, haben sich kurzerhand bis auf die Unterwäsche ausgezogen. Zwei Männer und eine Frau erklettern einen Uferbaum, an dem schon seit Urzeiten ein Seil hängt, und schwingen sich nun wagemutig hinaus auf die Dove-Elbe, bevor sie mit einem großen Platschen in den kühlen Fluten versinken.

Etwa zehn Gehminuten vom Start- und Zielbereich
aus entlang der Regattastrecke befinden sich die „Hobbit-Höhlen von Allermöhe“, wie sie in Paddlerkreisen genannt werden. Hier ist die Drachenboot-Abteilung des SV Nettelnburg/Allermöhe zu Hause, die in diesem Sommer ihr zehnjähriges Bestehen feiert. „Wir haben die Höhlen völlig marode von der DLRG übernommen und in Eigenleistung hergerichtet“, erzählt Heiner Ziebelmann stolz. Der 1. Vorsitzende des SVNA ist gleichzeitig auch der Drachenboot-Abteilungsleiter.