Bergedorf. Bergedorf. Die Ruderer Erik Bruns im Vierer mit Steuermann und Leon Braatz im Achter werden in Tokio Junioren-Weltmeister.

Sieben Minuten. Länger dauert ein 2000-Meter-Rennen im Vierer mit Steuermann nicht. Doch bei den U19-Junioren-Weltmeisterschaften in Tokio zeigte sich, wie viel Dramatik in sieben Minuten liegen kann. Für Erik Bruns und Leon Braatz vom Ruder-Club Bergedorf endeten die Titelkämpfe in Japans Hauptstadt mit einem totalen Triumph. Braatz holte überlegen Gold im Achter, Bruns nach einem denkwürdigen Rennen Gold im Vierer mit Steuermann. Es war das spannendste und emotionalste Rennen der gesamten Titelkämpfe.

So ein bisschen hatte sich das in den Vorläufen bereits angedeutet. Da hatten Erik Bruns, Frederik Breuer, Tjark Loewa und Ben Gebauer mit Steuermann Julius Fabry ihre Favoritenrolle durch einen Start-Ziel-Sieg unterstrichen, doch zwischenzeitlich war Frankreich bei der 1500-Meter-Marke bis auf eine halbe Sekunde herangekommen und hatte dem deutschen Quartett eine harte Zeit beschert. Im Finale sprangen die Franzosen nun schon auf den ersten 200 Metern an die Spitze. Nicht noch einmal wollten sie dem deutschen Team hinterherfahren! Doch wie stark würden die anderen Boote sein?