Dassendorf/Dresden. Dassendorf/Dresden. Immer wieder haben gewaltbereite Dynamo-Anhänger für Ärger gesorgt. Wir stellen den Pokal-Gegner der TuS Dassendorf vor.

Es ist ein schwerer Gang für die Zweitliga-Fußballer der SG Dynamo Dresden am 18. August des vergangenen Jahres. Die Sachsen sind soeben in der ersten Runde des DFB-Pokals sensationell beim Regionalligisten SV Rödinghausen mit 2:3 nach Verlängerung ausgeschieden. Trotz der peinlichen Pleite wollen sich die Profis des achtmaligen DDR-Meisters bei ihren Fans für deren Unterstützung bedanken. Doch auf halbem Weg in die Gäste-Kurve der Arena der Sportfreunde Lotte, in der die Partie ausgetragen wurde, beschließen Kapitän Patrick Ebert und Co., sofort in die Kabine zu verschwinden. Sie fliehen vor den wüsten Beschimpfungen einiger ihrer Anhänger, von denen ein Teil zuvor vermummt versucht hatte, in den Stadioninnenraum zu gelangen.

Polizisten in schwerer Montur sorgen schließlich dafür, dass die Lage nicht eskaliert. Ein fader Beigeschmack bleibt aus Dynamo-Sicht aber allemal. Denn es war nicht das erste Mal, dass Chaoten den Ruf des Traditionsclubs nachhaltig schädigten. In der Saison 2013/2014 wurde die SG vom Deutschen Fußball-Bund wegen Krawallen beim Pokalspiel bei Hannover 96 gar für ein Jahr aus dem Wettbewerb ausgeschlossen.